Aus der Traum für den HSV! Die Hanseaten müssen nach dem Bundesliga-Abstieg 2018 weiterhin auf die Rückkehr ins Oberhaus warten. Gegen Stuttgart resultiert nach zwei Spielen ein glasklares Endresultat von insgesamt 1:6. Die 0:3-Hypothek aus dem Hinspiel war zu gross.
Dabei beginnt das Rückspiel vielversprechend: Das Volkparksstadion, das zuschauermässig zu den Top 5 in Deutschland gehört, macht dem HSV ab der ersten Minute an Beine. Und der VfB scheint davon ordentlich beeindruckt zu sein. Nur so ist die Verunsicherung des Oberklassigen nach dem HSV-Führungstor (6. Minute) zu erklären.
Übler Bock vom HSV-Keeper
Dass der Favorit ab Minute 46 wesentlich sattelfester auftritt, liegt dann vor allem am Trainer. Sebastian Hoeness (41) – Neffe von Bayern-Zampano Uli Hoeness – geht volles Risiko und nimmt seinen Abwehrchef Konstantinos Mavropanos raus, bringt dafür Dan-Axel Zagadou.
Es sollte der genau richtige Schachzug sein. Der VfB wirkt in der Folge ruhiger, sicherer. Und lauert auf seine Chancen. Enzo Millot (20) – französischer Edeltechniker – macht eine Doublette.
Beim zweiten Treffer profitiert er von einem üblen Patzer von HSV-Goalie Fernandes, der nach einem Rückpass unbedrängt über den Ball haut. Spätestens da sind alle Aufstiegs-Träume für den Schweizer Miro Muheim und sein Team geplatzt. Der Frust bei den Norddeutschen ist gross. Als Millot nach dem Tor vor der HSV-Kurve feiert, kommt es zur Rudelbildung. Schiedsrichter Dankert zückt vier Mal Gelb. Der Schlusspunkt von Silas in der Nachspielzeit ist nur noch Zugabe. (par)