Hier salzt Ribéry sein 1200-Euro-Steak
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Busse nach Wut-Post:Hier salzt Ribéry sein 1200-Euro-Steak

Alle Skandale des Bayern-Heisssporns
Das Sündenregister von Ribéry

Dass Franck Ribéry (35) sein Temperament nicht immer im Griff hat, war schon vor seinem jüngsten Ausraster kein Geheimnis. Seine sportliche Traum-Karriere begleiten eben auch jede Menge Aufreger.
Publiziert: 08.01.2019 um 01:27 Uhr
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Franck Ribéry – ein genialer Spieler, aber eben auch ein Heisssporn.
Foto: AFP

Franck Ribéry zieht die Schlagzeilen an. Zigmal entzückte er schon die Bayern-Fans mit seinen Toren, Tricks und Traumvorlagen – nicht selten auch mit seiner lustigen Art. Der Franzose, seit 2007 in München, liefert viele Geschichten. Oft positive. Aber: Regelmässig eben auch negative.

Jüngstes Beispiel: Nachdem er wegen des Verzehrs eines 1350 Franken teuren Luxus-Steaks in Dubai einen Shitstorm erntete, brennen beim 35-Jährigen die Sicherungen durch. In den sozialen Medien verschafft er seinem Ärger auf niveaulose Art Luft.

Es ist nur einer von vielen Eklats, für die Ribéry schon sorgte. Was hat er sich schon alles erlaubt? Eine Übersicht.

April 2009 – der Prostituierten-Skandal
Es wird bekannt, dass Ribéry, der zu diesem Zeitpunkt schon verheiratet ist, die Dienste der Prostituierten Zahia Dehar in Anspruch genommen haben soll. Weil Dehar damals noch minderjährig ist, drohen ihm im schlimmsten Fall drei Jahre Gefängnis in Frankreich. Doch Ribéry gibt an, das Alter der Prostituierten nicht gekannt zu haben – und wird freigesprochen.

Juni 2010 – die Rebellion gegen den Nationaltrainer
Es läuft die WM in Südafrika – und im französischen Lager fliegen die Fetzen. Stürmer Nicolas Anelka wird nach Hause geschickt, weil er Trainer Raymond Domenech übel beschimpfte. Doch der Rauswurf passt einigen Stars nicht in den Kram. Ribéry gehört zu einer Gruppe, die das Training vor dem letzten Gruppenspiel gegen den Gastgeber boykottiert. Später wird er vom französischen Verband für drei Spiele gesperrt.

April 2012 – als ihm in der Bayern-Kabine die Hand ausrutschte
In der Halbzeitpause des Champions-League-Halbfinals gegen Real Madrid kommts zum Streit zwischen Ribéry und Arjen Robben. Die Situation artet aus – Ribéry wird handgreiflich und verpasst seinem Teamkollegen ein Veilchen. Grund für den Disput: Kurz vor der Pause hatte Bayern einen Freistoss aus guter Position zugesprochen bekommen. Ribéry wollte schiessen. Doch Robben setzte sich für Toni Kroos als Schützen ein. Der Faustschlag kostet den Heisssporn am Ende 50'000 Euro – so hoch ist die Geldstrafe, die ihm Bayern im Nachgang aufbrummt.

Mai 2016 – das ging ins Auge …
Im DFB-Pokalfinale pöbeln sich Ribéry und der Dortmunder Gonzalo Castro an. Letzterer tätschelt dem Franzosen den Kopf – und dieser wiederum revanchiert sich mit einer fiesen Attacke ins Gesicht. Er greift Castro direkt ins Auge. Und kommt tatsächlich mit Gelb davon …

September 2018 – Jagd auf einen Fotografen
Laut Medienberichten kommts zu einer Attacke auf einen Fotografen, der Ribéry in einem Taxi abgelichtet haben soll. Der Bayern-Star habe ihm daraufhin vehement zu verstehen gegeben, die Bilder zu löschen.

November 2018 – die Backpfeife und der verlorene Sport-Bambi
Nach der 2:3-Pleite im Knüller gegen Dortmund kann sich Ribéry erneut nicht zurückhalten. Er ohrfeigt den französischen TV-Experten Patrick Guillou – und vermasselt sich damit die Chance auf eine grosse Ehre. Wenig später hätte Ribéry nämlich zusammen mit Robben den Sport-Bambi bekommen sollen. Doch der Veranstalter macht nach dem Backpfeifen-Eklat kurzerhand einen Rückzieher – und ehrt stattdessen Claudio Pizarro.

Alles ist das noch nicht. Daneben gibt es noch einige kleinere Episoden, die sich Ribéry auf dem Feld leistete. Manchester Citys Vincent Kompany, Real Madrids Dani Carvajal oder Augsburgs Ja-Cheol Koo können beispielsweise ein (Ohrfeigen-)Liedchen davon singen.

Weshalb aber belassen es die Bayern-Verantwortlichen auch nach der jüngsten Entgleisung des Superstars immer noch bei einer Busse – und verzichten auf eine Suspendierung, wie mancherorts gefordert?

Gründe dafür könnten laut «Bild» das unverändert hohe Standing des Ausnahmefussballers an der Säbenerstrasse sein. Präsident Uli Hoeness hält grosse Stücke auf ihn. Die beiden verbindet ein freundschaftliches Verhältnis. Ribéry besuchte Hoeness einst gar im Gefängnis.

Und auf dem Platz ist der Mann, der für die Münchner in 409 Partien 122 Tore und 180 Assists verbuchte, noch immer enorm wertvoll. Zuletzt erzielte er vier Tore in vier Spielen.

Da waren die Schlagzeilen noch positiv – bis die Steak-Geschichte wieder seine unrühmliche Seite zum Vorschein brachte. (mpe)

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