Ousmane Dembélé (28) gewinnt zum ersten Mal in seiner Karriere den Ballon d’Or. Es ist die Krönung einer überragenden Saison, in der er PSG mit 35 Toren und 16 Vorlagen in 53 Pflichtspielen nicht nur zum lang ersehnten Titel in der Champions League geführt, sondern auch die Meisterschaft und den französischen Pokal geholt hat. «Es ist unglaublich, was ich hier erlebe», sagt er und kämpft während seiner Dankesrede mit den Tränen.
Dembélé verweist Lamine Yamal (18) auf den 2. Platz. Dieser verteidigt zwar den Titel als bester U21-Spieler, muss sich allerdings noch etwas gedulden, bis er den grossen Ballon d'Or erhält. Bei den Frauen wird zum dritten Mal in Folge Aitana Bonmati ausgezeichnet – was sie zur alleinigen Rekordträgerin der seit 2018 vergebenen Trophäe macht.
Sommer landet auf Goalie-Podest
Als einziger nominierter Schweizer ist beim grossen Gala-Abend Yann Sommer vor Ort. Gemeinsam mit Frau Alina glänzt er auf dem roten Teppich und scheint den Auftritt sichtlich zu geniessen. «Ich bin einfach nur dankbar dafür, wieder hier zu sein», äussert er sich in einem kurzen Interview mit der «L’Equipe».
«Er hatte ein tolles Jahr und wird den Titel verdient gewinnen», gratuliert Sommer Gianluigi Donnarumma sozusagen schon bei seiner Ankunft zur Yaschin-Trophäe. Sommer glänzt dann nicht nur auf dem Teppich, sondern auch bei der Wahl, landet hinter Sieger Donnarumma und Liverpool-Keeper Alisson Becker auf Platz 3.
Real-Stars erneut abwesend
Apropos Dankbarkeit, eingeladen zu sein: Real Madrid glänzt bei der Gala im Théâtre du Châtelet wie im Vorjahr mit Abwesenheit. Damals fühlte sich Vinicius Junior als Zweitplatzierter hinter Rodri um die Auszeichnung betrogen, weshalb der ganze Klub die Veranstaltung boykottierte – diese Saison landete der Brasilianer nur auf Platz 16. Und der Zwist scheint noch nicht beigelegt.
- Ballon d'Or der Männer: Ousmane Dembélé (Paris SG)
- Der Ballon d'Or der Frauen: Aitana Bonmatí (Barcelona)
- Kopa-Trophäe Männer (bester U21-Spieler): Lamine Yamal (Barcelona)
- Kopa-Trophäe Frauen (beste U21-Spielerin): Vicky Lopez (Barcelona)
- Yashin-Trophäe Männer (bester Torhüter): Gianluigi Donnarumma (ManCity/PSG)
- Yashin-Trophäe Frauen (beste Torhüterin): Hannah Hampton (Chelsea)
- Gerd-Müller-Trophäe Männer (bester Torschütze im Klub/Nationalteam): Viktor Gyökeres (Sporting/Arsenal)
- Gerd-Müller-Trophäe Frauen (beste Torschützin im Klub/Nationalteam): Ewa Pajor (Barcelona)
- Johan-Cruyff-Trophäe Männer (bester Trainer): Luis Enrique (Paris SG)
- Johan-Cruyff-Trophäe Frauen (beste Trainerin): Sarina Wiegman (England)
- Trophäe für das Team des Jahres Männer: Paris SG
- Trophäe für das Team des Jahres Frauen: Arsenal WFC
- Der Socrates-Preis (Auszeichnung für soziales Engagement): Xana-Foundation
- Ballon d'Or der Männer: Ousmane Dembélé (Paris SG)
- Der Ballon d'Or der Frauen: Aitana Bonmatí (Barcelona)
- Kopa-Trophäe Männer (bester U21-Spieler): Lamine Yamal (Barcelona)
- Kopa-Trophäe Frauen (beste U21-Spielerin): Vicky Lopez (Barcelona)
- Yashin-Trophäe Männer (bester Torhüter): Gianluigi Donnarumma (ManCity/PSG)
- Yashin-Trophäe Frauen (beste Torhüterin): Hannah Hampton (Chelsea)
- Gerd-Müller-Trophäe Männer (bester Torschütze im Klub/Nationalteam): Viktor Gyökeres (Sporting/Arsenal)
- Gerd-Müller-Trophäe Frauen (beste Torschützin im Klub/Nationalteam): Ewa Pajor (Barcelona)
- Johan-Cruyff-Trophäe Männer (bester Trainer): Luis Enrique (Paris SG)
- Johan-Cruyff-Trophäe Frauen (beste Trainerin): Sarina Wiegman (England)
- Trophäe für das Team des Jahres Männer: Paris SG
- Trophäe für das Team des Jahres Frauen: Arsenal WFC
- Der Socrates-Preis (Auszeichnung für soziales Engagement): Xana-Foundation
Mit Jude Bellingham (Platz 23) und allen voran Kylian Mbappé (Platz 7) hätten die Königlichen auch dieses Jahr drei Stars nach Paris schicken können. Die billige Ausrede: Eine Reise kam 24 Stunden vor einem La-Liga-Spiel einfach ungelegen. Wahrscheinlicher: Der Klub fühlt sich von den Geschehnissen vor einem Jahr noch immer brüskiert. Den Siegern des Abends dürfte das aber herzlich egal sein.
Die Gala zum Nachlesen im Ticker:
Verabschiedung
Das ist ein guter Moment, um den Live-Ticker zu beenden. Eine letzte Entscheidung steht aber noch aus. Auf den sozialen Medien konnte heute Abend für den besten Team-Spielzug des Jahres abgestimmt werden. Dieser Sieger wird in den nächsten Tage verkündet. Für heute wars das aber.
In diesem Sinne: Danke für die Aufmerksamkeit und gute Nacht!
Das klassische Sieger-Selfie
Aitana Bonmatí kehrt auf die Bühne zurück und Ruud Gullit knipst mit seinem Handy das fast schon traditionelle Sieger-Selfie. Danach bittet Kate Scott nochmals alle Sieger des Abends auf die Bühne.
Mutter kommt auf die Bühne
Moderatorin Kate Scott fragt, ob Dembélés Mutter im Theater ist und bittet sie, auch die Bühne zu kommen. Nach einer innigen Umarmung schauen sie gemeinsam ein Video mit den besten Highlights des Ballon-d'Or-Siegers 2025 an.
Dembélé kämpft mit den Tränen: «Es ist unglaublich»
Ousmane Dembélé (28) gewinnt also zum ersten Mal in seiner Karriere den Ballon d’Or. Es ist die Krönung für seine überragende Saison, in der er PSG mit 35 Toren und 16 Vorlagen in 53 Pflichtspielen nicht nur zum lang ersehnten Titel in der Champions League geführt hat, sondern auch die Meisterschaft und den französischen Pokal gewann. «Es ist unglaublich, was ich hier erlebe.»
Dembélé blickt auf seine Karriere zurück, dankt seinem Ausbildungsverein Rennes, aber auch Ex-Klub Dortmund oder alten Teamkollegen wie Lionel Messi. In Richtung seines Nationaltrainers Didier Dechamps kündigt er an: «Ich hoffe, wir gewinnen die WM.» Das Publikum applaudiert und klatscht durchgehend. Zum Schluss seine Dankesrede kämpft er mit den Tränen: «Danke an meine Mutter, an meine ganze Familie und meinen Berater, die immer an mich geglaubt haben.»
Ousmane Dembélé gewinnt den Ballon d'Or
Bevor Ronaldinho den Sieger verkündet – Yamal oder Dembélé – hallen lauter «Ousmane»-Rufe durch die Halle. Und der Wunsch wird erfüllt: Dembélé gewinnt den Ballon d'Or.
PSG dominiert Top-10
Es ist schon verrückt: Mit Nuno Mendes, Gianluigi Donnarumma, Achraf Hakimi und Vitinha sind allein vier Paris-Spieler der letzten Saison unter den Top-10. Mit Dembélé folgt noch ein Fünfter. Die Frage ist: Auf Platz 1 oder 2?
Letzte Entscheidung naht
Damit bleibt nur noch eine Frage an diesem Abend unbeantwortet: Wer wird den Ballon d'Or der Männer erhalten? Übergeben wird dieser heute Abend von Ronaldinho, der dem Fussballfan mit seiner Spielweise immer wieder ein Lächeln ins Gesicht hat zaubern können.
«Hätte nie gedacht, dass es möglich ist»
Bonmatí bedankt sich, wie alle Siegerinnen vor ihr, bei all ihren Unterstützern, Trainern und Teamkolleginnen. Auch betont sie die Freude, dass alle Auszeichnungen im Männerfussball mittlerweile auch an Frauen verteilt werden. «Die Trophäe von Andrés Iniesta zu erhalten, ist sehr schön. Er ist wie Xavi ein sehr grosses Idol.»
Als Kind hätte sie nie gedacht, dass sie eines Tages drei Ballon-d'Or-Auszeichnungen hintereinander gewinnen könnte, schliesslich gab es diese Auszeichnungen damals für Frauen noch nicht. Heutzutage sei das anders. «Ich habe mich an Iniesta und Xavi orientiert, hoffentlich können sich Mädchen heute an mir und meinen Teamkolleginnen orientieren.»
Aitana Bonmatí macht Hattrick perfekt
Die Entscheidung fällt also zwischen Mariona Caldentey und Aitana Bonmatí. Bis zum letzten Jahr waren die beiden bei Barcelona noch Teamkolleginnen, dann wechselte Caldentey zum Arsenal WFC und schlug ihren Ex-Klub im Champions-League-Final. Ob das reicht, um Aitana Bonmatí auszustechen? Tut es nicht: Bonmatí macht den Hattrick perfekt!
Erste grosse Entscheidung naht
Wer war in der zurückliegenden Saison die beste Fussballerin? Die Entscheidung naht. Bevor es ans Eingemacht geht, werden noch die Plätze 10 bis 4 bekannt gegeben. Die zweifache Ballon-d'Or-Siegerin wird Vierte.




