Hier sackt der Trainer getroffen zu Boden
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Schiesserei auf dem Platz:Hier sackt der Trainer getroffen zu Boden

Angst, Chaos, Tumulte
Hier wird ein Trainer während des Spiels angeschossen

Während eines Drittliga-Spiels in Argentinien ereignen sich schreckliche Szenen: Ein Trainer wird angeschossen, Spieler und Fans flüchten.
Publiziert: 01.11.2021 um 19:41 Uhr
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Aktualisiert: 01.11.2021 um 20:59 Uhr
Ferro-Trainer Mauricio Romero (Hier für Club Puebla, Mexiko) wurde während eines Spiels angeschossen.
Foto: Twitter/@Ro_Bonilla

Es läuft die 80. Minute der argentinischen Drittliga-Partie zwischen Huracan Las Heras und Ferro de General Pico, als plötzlich Schüsse fallen. Ein Video zeigt, wie Ferro-Trainer Mauricio Romero (38) plötzlich seine linke Schulter hält und zusammensackt. Panisch flüchten die Spieler und Schiedsrichter ins Innere des Stadions, einige versuchen, auch Romero vom Platz zu schleppen.

Rund ums Spielfeld ergreifen viele Fans ebenfalls die Flucht oder suchen hinter Betonmauern Schutz vor weiteren Schüssen. Romero wird sofort ins Spital gebracht. Eine weitere Aufnahme zeigt, wie dort seine Schusswunde an der Achsel behandelt wird.

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Sein Klub gibt wenig später via Twitter Entwarnung: «Romero geht es gut, er ist ausser Lebensgefahr.» Der Coach sei bereits in Kontakt mit der Polizei und gebe seine Aussage ab. Das Spiel wurde beim Stand von 3:1 für das Heimteam Huracan abgebrochen.

«Barbarischer Akt»

Die Schüsse kamen Augenzeugen zufolge von «Fans» aus dem Lager des Heimteams Huracan, die sich gegenseitig bekämpften. Wie der Verein auf Facebook mitteilt, soll es sich um Gruppierungen handeln, die schon seit längerem Angst und Schrecken verbreiten. «Alle, die dem Klub schaden, sollen ihm fernbleiben, damit die wahren Fans wieder ins Stadion kommen können», fordert der argentinische Klub auf.

«Wir haben einen barbarischen Akt erlebt, der nur schwer zu verstehen und zu erklären ist», schreibt Romeros Team Ferro in ihrer Mitteilung. Die Auswirkungen dieser Tat würden weit über das Sportliche hinaus gehen: «Wir fordern eine politische Entscheidung, die solche Ausschreitungen hart bestraft. Mehr als je zuvor, muss uns nun ein Weg aufgezeigt werden, auf welchem so etwas nie wieder geschehen kann.» (che)


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