Wechselgerüchte, Vergewaltigungsvorwürfe und skandalöse Aussagen gegenüber seinem Verein – PSG-Superstar Neymar (27) hat diesen Sommer für Schlagzeilen gesorgt. Nachdem in seinem Heimatland Brasilien Vergewaltigungsvorwürfe aufkamen, musste er vor Gericht antraben. Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen allerdings aufgrund mangelnder Beweise ein.
Auch fussballerisch sorgte er zuletzt für skandalöse Momente. So schlug er einem Fan ins Gesicht, stritt sich mit dem Vereinspräsidenten und wollte seinen Abgang aus der französischen Hauptstadt zurück zu Barcelona erzwingen. Nun ist das Transferfenster geschlossen, Neymar spielt weiterhin für PSG. Als er zuletzt für den französischen Meister auflief, wurde er von den Fans ausgepfiffen.
In einem Interview mit dem englischen «Mirror» gelobt der Superstar nun Besserung. Er habe Fehler begangen und möchte die Fans nun zurückgewinnen.
«Ja, ich habe vieles verbockt. Das Vertrauen wieder zurückzugewinnen, hat in jedem Fall einen hohen Preis. Dennoch denke ich, dass jeder Mensch einmal Fehler begeht. Das gehört zum Leben dazu und aus solchen Fehlern lernt man.»
Die Vorfälle der vergangenen Wochen seien kein Zufall. Das habe vor allem mit ihm als «eher ruhigen und zurückhaltenden» Menschen zu tun, meint Neymar.
«Ich bin keine gesprächige Person und mache viele Probleme mit mir selbst aus. Manchmal komme ich an einen Punkt, an dem ich frustriert bin. Dann werde ich wütend, explodiere und kommuniziere nicht so, wie ich sollte. An dem arbeite ich allerdings hart.»
«Möchte ein gutes Vorbild sein»
Der Brasilianer möchte in den kommenden Wochen und Monaten auch keine Sonderbehandlung mehr, sondern sich in die Mannschaft integrieren. Nun möchte er die Sympathien der französischen Fans zurückgewinnen.
«Wenn man berühmt wird, fühlt sich das am Anfang etwas komisch an. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Ich bin heute sehr stolz und glücklich. Ich fühle mich geehrt, dass ich für andere Menschen ein Vorbild sein darf, das motiviert mich sehr.»
«Ich möchte ein gutes Vorbild sein und den Leuten helfen. Ich spiele Fussball, mache ein Foto oder umarme jemanden. Dass ich von so vielen Leuten unterstützt werde, ist einfach grossartig.»
Sein Ziel für die Zukunft hat er bereits klar definiert: «Ich will der beste Fussballer der Welt sein. So einfach ist das.» (zis)