Die Nachricht schlägt in Argentinien wie eine Bombe ein. Diego Maradonas Ex-Frau Claudia Villafañe musste vor Gericht aussagen. Seit Jahren liefern sich die beiden einen Rosenkrieg. Diego behauptet, er sei von Claudia bestohlen worden. Es geht um Appartements und Schmuck.
Vor dem Richter packt sie noch über ganz andere Sachen aus: «Meine Geschichte ist die von vielen Tausend Frauen in Argentinien. In einem Land, in dem man erst jetzt anfängt, sich mit häuslicher Gewalt auseinanderzusetzen. Ich wurde gedemütigt. Ich habe das Unausstehliche ausstehen müssen.»
Diegos Antwort lässt nicht lange auf sich warten. «Sie erzählt Lügen. Sie war nur an meiner Seite, um mich zu bestehlen. Sie wollte, dass ich sterbe.»
«Unterschreibe alles, was mein Papa sagt»
Auch Maradonas Nachfolger Lionel Messi muss sich derzeit eher gegen die Staatsanwälte wehren als gegen gegnerische Verteidiger. Gemäss den sogenannten Panama-Enthüllungen haben Messi und sein Vater Jorge eine Gesellschaft in Panama dazu benutzt, Einnahmen vor den Steuerbehörden zu verbergen.
In einem anderen Verfahren waren Jorge und Lionel Messi angeklagt, zwischen 2007 und 2009 rund 4,1 Millionen Franken Steuern hinterzogen zu haben. Die Familie hat die Steuern mit Zinsen und Strafgebühren inzwischen nachgezahlt. Der Spieler hat gesagt: «Ich unterschreibe alles, was mein Papa sagt.»
Fehlt Messi an der Copa?
Das spanische Finanzamt besteht darauf, Messi dennoch vorzuladen. Und zwar ab dem 31. Mai. Drei Tage vorher findet in Mailand der Champions-League-Final statt. Am 6. Juni spielt Argentinien bei der Copa America gegen Chile. In Argentinien macht man sich nicht so sehr Sorgen, dass der Superstar im Startspiel fehlen könnte.