«Wenn du nicht dabei bist, fliessen auch mal Tränen»
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Humm zu «brutalem» EM-Cut:«Wenn du nicht dabei bist, fliessen auch mal Tränen»

Wer zittern muss, wer hoffen darf
Muss Nati-Stammspielerin um ihr EM-Ticket zittern?

Ab Freitag gibt der Schweizerische Fussballverband in einer Schnitzeljagd das Kader für die Heim-EM bekannt. Gleich mehrere grössere Namen drohen das Turnier zu verpassen.
Publiziert: 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 08:13 Uhr
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Nach einer Rückrunde mit wenig Einsätzen bei Tottenham ist Luana Bühler noch nicht ganz bei 100 Prozent.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

  • Pia Sundhage entscheidet über EM-Kader. Spielerinnen hoffen und zittern
  • Einige Schlüsselspielerinnen kämpfen mit Verletzungen, darunter Luana Bühler und Alena Bienz
  • 33 Spielerinnen konkurrieren um 23 Plätze im endgültigen EM-Kader
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

In diesen Tagen entscheidet Pia Sundhage, wer im endgültigen Kader für die EM ist. Insgesamt dürfen sich noch 33 Spielerinnen Hoffnungen machen, am 2. Juli zu den 23 zu gehören, mit denen die Nati in Basel gegen Norwegen in das Turnier startet. Blick sagt, wer hoffen darf und wer zittern muss.

Die Nervosität und Anspannung war bei einigen Nati-Spielerinnen schon Anfang Woche am grossen Medientag spürbar. Denn für zehn Spielerinnen wird der Traum von der Heim-EM noch platzen. Sie werden am Montag, wenn die Nati in Abtwil zur letzten Vorbereitungswoche einrückt, nicht mehr zum Aufgebot gehören. Die Heim-EM wird ohne sie stattfinden. Bitter, bitter!

Captains sind noch nicht ganz fit

Die Wahl Sundhages ist keine einfache. Denn nachdem mit Lara Marti, Ramona Bachmann und Naomi Luyet drei potenzielle Fix-Starterinnen bereits ausgefallen sind, schlagen sich andere mit kleineren Blessuren herum. Eine von ihnen ist Luana Bühler (29), die langjährige Abwehrchefin, die bisher nur reduziert trainieren konnte.

Ein EM-Aus wäre für die Luzernerin besonders bitter, fiel sie doch bereits an der WM vor zwei Jahren nach dem Startspiel gegen die Philippinen verletzt aus. Ebenfalls noch nicht ganz fit sind Alena Bienz (22) sowie Ana-Maria Crnogorcevic (34) und Lia Wälti (32). Auf die nach dem Ausfall von Bachmann verbliebenen beiden Captains kann Sundhage aber nicht verzichten.

In den letzten Monaten hat sich ein Gerüst gebildet, auf das Sundhage auch an der EM zählen wird. Neben den jahrelangen Stammspielerinnen haben sich die Youngsters wie Smilla Vallotto (21) und Sydney Schertenleib (18), die beide erst am Montag ins EM-Camp einrücken, sowie Noemi Ivelj (18) und Iman Beney (18), aber auch Alayah Pilgrim (21) und Svenja Fölmli (22) etabliert, womit rund 17 EM-Tickets weg sind. Für den Rest beginnt das grosse Zittern.

Das sind Wackelkandidatinnen

Luana Bühler (29): Nach Blick-Infos ist Trainerin Sundhage unzufrieden mit dem Fitnesszustand der langjährigen Stammkraft. Auf die Klasse der Schweizer Abwehrchefin kann die Nati aber eigentlich nicht verzichten. Tendenz: gute Chancen.

Alisha Lehmann (26): Ihr Problem ist die grosse Konkurrenz in der Offensive. Hinzu kommt die mangelnde Spielzeit. Was neben ihrer Schnelligkeit und Torgefährlichkeit für sie spricht: Sie ist beliebt im Team und akzeptiert ihre Rolle. Tendenz: wird eng.

Coumba Sow (30): Sie wurde im Frühjahr von Sundhage mehrmals übergangen, hat aber immer bewiesen, dass man sich auf sie verlassen kann. Ihre Leaderqualitäten auf und neben dem Platz sind ihr grosses Plus. Tendenz: gute Chancen.

Sandrine Mauron (28): Auch die Romande verfügt über viel Erfahrung und ist eine Allrounderin. Für eine Trainerin eine ideale Rollenspielerin. Allerdings nur zwei Nati-Kurzeinsätze in diesem Jahr. Tendenz: wird eng.

Riola Xhemaili (22): Sie spielte bei PSV Eindhoven eine Top-Saison, hat Skorerqualitäten und ist in der Luft stark. Was ihr aber fehlt, ist Tempo. Ob es trotzdem reicht? Tendenz: Mini-Chance.

Seraina Piubel (25): Sie hatte das Pech, dass sie erst am 16. Juni einrücken durfte und damit eine Woche verpasste. Und die Konkurrenz auf ihrer Position ist auch gross. Tendenz: wird eng.

Laia Ballesté (26): Die klare Nummer 5 in der Innenverteidigung. Ihr Schicksal hängt wohl auch von der Fitness von anderen ab. Tendenz: gute Chancen.

Eseosa Aigbogun (32): Könnte davon profitieren, dass Sundhage nur wenige Verteidigerinnen zur Verfügung stehen. Aber aufgrund einer Verletzung seit Dezember 2023 ohne Länderspiel. Tendenz: wird eng.

Lia Kamber (19): Hat in den Trainingswochen einen richtig guten Eindruck hinterlassen. Potenzial, die grosse Überraschung zu werden. Hat aber viel Konkurrenz im Zentrum. Tendenz: wird eng.

Alena Bienz (22): Hat mit Fussproblemen zu kämpfen. Denkbar, dass Sundhage darum auf die Mittelfeldspielerin verzichten wird. Tendenz: Mini-Chance.

Leela Egli (18): Das Heim-Turnier dürfte noch etwas zu früh kommen. Hat wohl zu viel Konkurrenz in der Offensive. Tendenz: Mini-Chance.

Naina Inauen (24): Da in Norwegen noch der Spielbetrieb läuft, verpasste sie die ersten zwei Wochen. Zudem wartet sie noch immer auf ihr Debüt in der Nati. Tendenz: wird eng.

Nur als Aussenseiterinnen ins Camp eingerückt sind Leila Wandeler (19), Lydia Andrade (26), Aurélie Csillag (22) und Amira Arfaoui (25). Ein Aufgebot für sie wäre eine dicke Überraschung.

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