Nati-Spielerin Riesen vergiesst bittere Tränen
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«Eines der härtesten Spiele»:Nati-Spielerin Riesen vergiesst bittere Tränen

Peng nach EM-Aus enttäuscht
«Hatte das Gefühl, dass wir sie heute schlagen können»

Nach aufopferungsvollem Kampf muss sich die Schweiz im EM-Viertelfinal gegen Spanien mit 0:2 geschlagen geben. Das sagen die Nati-Stars nach dem Aus.
Publiziert: 18.07.2025 um 23:35 Uhr
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Aktualisiert: 01:05 Uhr
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Captain Lia Wälti winkt den Fans zu – für die Nati ist das EM-Abtenteuer 2025 zu Ende.
Foto: Sven Thomann
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Julian SigristRedaktor Sport

Géraldine Reuteler (gegenüber SRF)

«Natürlich sind wir enttäuscht und es ist schwierig die richtigen Worte zu finden. Wir haben trotzdem gut gekämpft und dagegen gehalten. In der ersten Halbzeit steht es 0:0. Wir sind bis ans Limit gegangen und haben alles gegeben. Wir können sehr stolz auf uns sein.»

Und weiter zur Unterstützung des Publikums: «Diese Fans in jedem einzelnen Spiel waren der Wahnsinn. Man findet gar nicht die richtigen Worte. Wie sie uns in jedem Match getragen haben, gibt mir Gänsehaut. Ich hätte niemals gedacht, dass wir das in der Schweiz erreichen könnten, aber umso schöner, dass wir das geschafft haben.»

Livia Peng (gegenüber SRF)

Angesprochen auf ihren gehaltenen Penalty: «Ich musste den fast halten, damit wir noch etwas machen konnten. Darum bin ich glücklich, dass ich ihn gehalten habe, aber schlussendlich bin ich sehr enttäuscht, dass wir draussen sind. Ich hatte das Gefühl, dass heute der Tag ist, an dem wir die Spanierinnen schlagen können. Wir waren super in den Zweikämpfen und haben gekämpft. Jetzt ist es einfach pure Enttäuschung. Wir hätten super gerne nochmal ein oder zwei Spiele gespielt, weil die Euphorie hier einfach super ist.»

Und weiter: «Ich bin mega stolz auf das Team und am Schluss überwiegt das auch. Jede hat alles gegeben. Wir haben die Schweiz mitgenommen und sie uns – es war ein super Zusammenspiel.»

Lia Wälti (gegenüber SRF)

Die Nati-Kapitänin wird angesprochen auf den Spalier der Spanierinnen nach dem Spiel: «Es ist speziell. Ich glaube, sie durften heute auch etwas Spezielles erleben mit dieser Stimmung im Stadion. Es ist nicht so, dass wir das im Frauenfussball jedes Mal erleben können.»

«Mehr als wir uns jemals erträumt haben»
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Zum Spiel mit wenig Ballbesitz: «Es ist brutal hart. Man rennt das ganze Spiel dem Ball nach und wenn man ihn mal hat, fehlt einem fast etwas die Kraft, um etwas nach vorne zu machen. Dass wir das heute über 66 Minuten geschafft haben, ist schon sehr bewundernswert. Das ist in den letzten Jahren nicht vielen Teams gelungen. Wenn sie wechseln, ist es brutal, weil sie frische Kräfte bringen, die genau dieselbe Qualität haben. Am Schluss ist es die individuelle Klasse, die den Unterschied gemacht hat, aber wir haben es ihnen schwer gemacht und das war das Ziel.»

Und weiter: «Wir sind gegen die Weltmeisterinnen rausgeflogen. Spanien wird dieses Turnier aller Voraussicht nach wieder gewinnen. Wir haben gewusst, dass wir einen absolut perfekten Tag brauchen und Spanien keinen guten Tag haben darf. In einem von 20 Spielen ist es möglich. Wir haben alles dafür getan, dass das heute ist.»

Zum gesamten Turnier: «Es ist etwas, was ich noch nie erlebt habe und darauf kann man sich auch nicht vorbereiten. Alles was passiert ist, kam so aus dem Nichts. Für alle Spielerinnen war es ein unglaubliches Privileg, an diesem Turnier dabei zu sein.»

Spanien-Stars stehen für die Nati Spalier
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Pia Sundhage (gegenüber SRF)

Die Nati-Trainerin wird gefragt, wie sie sich fühlt. «Ich bin müde. Es ist natürlich sehr emotional gewesen jetzt. Natürlich mit der Art und Weise, wie wir hier auch spielen. Und die Tatsache, dass wir hier ein Viertelfinal gespielt haben gegen die Weltmeisterinnen. Aber das Publikum ist einfach nur phänomenal hier in der Schweiz. Ich hätte mir das gar nicht vorstellen können. Aber vielen Dank für die Unterstützung.»

Angesprochen auf die 66 Minuten, in denen die Schweiz die Null gehalten hat: «Ja, wir haben es fast geschafft. Am Ende waren sie technisch doch sehr stark. Letztlich haben Sie das Tor gemacht, und ja, das war nicht einfach. Aber ich bin trotzdem stolz auf die Spielerinnen, denn wir haben weitergekämpft. Wir haben zwei Penaltys gegen uns kassiert und dann wurde noch eine Spielerin in die Garderobe geschickt. Ich bin ja schon lange in diesem Business dabei, aber so etwas habe ich noch nie erlebt.»

Zum tollen Teamgeist: «Die Spielerinnen haben es geschafft. Sie haben, abgestimmt und Sie haben gemeinsam Spass. Dann merkt man auch, dass man gemeinsam besser wird. Da muss ich sagen, das steht alles den Spielerinnen zu. Die ganze Ehre und der ganze Verdienst sind den Spielerinnen zuzuschreiben. Aber natürlich auch dem Staff, der eine grosse Unterstützung war. Wir haben das Schritt für Schritt gemeinsam geschafft.»

Über die jungen Spielerinnen und die Zukunft der Nati: «In einem Jahr werden wir sehen, wie sie sich verbessert haben. Die Zukunft der Schweiz im Frauenfussball ist einfach nur phänomenal. Die Zukunft wird leuchtend sein. Wir werden irgendwann im Finale stehen.»

Und weiter: «Sie haben auch den Mut. Und mit etwas mehr Erfahrung – es kommt ja immer mit jeder Entscheidung auf dem Feld etwas dazu – wird man immer besser und irgendwann werden sie fantastisch sein. Man muss ein bisschen Geduld haben. Zwei, drei Jahre und dann haben wir es geschafft.»

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Gruppe A
Mannschaft
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Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
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Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
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Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
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Playoffs
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