Am Freitag trifft die Schweizer Nati auf Weltmeister Spanien im EM-Viertelfinal. Für Nati-Trainerin Pia Sundhage ist etwas in der Vorbereitung sehr wichtig: Geschichten zu teilen. So haben die Nati-Kickerinnen als Vorbereitung auch Sequenzen des Spiels der WM 2010 der Männer gegen Spanien angeschaut: «Wir haben das Männerspiel geschaut, weil wir die Geschichte teilen wollten. Johan hat sehr emotional zu uns gesprochen. Geschichten zu teilen, bringt uns zusammen und gibt uns Kraft.» Dem pflichtet auch Nati-Verteidigerin Noelle Maritz bei: «Es hat wirklich Gänsehaut gegeben.»
Für Sundhage ist klar, die Partie gegen Spanien ist das grösste Spiel ihrer Karriere: «Es ist das grösste Spiel jemals. Es geht gegen den Weltmeister, das beste Team aktuell, es ist zu Hause und es ist ein Viertelfinal. Es ist der Moment also.» Auch Maritz ist fasziniert von der Stimmung: «Ich glaube, es ist unbeschreiblich. Wir haben alle erwartet, dass es eine gute Stimmung beim Heim-Turnier geben wird. Aber in diesem Ausmass ... Es gibt unheimlich viel Kraft, wenn man die Fanmärsche sieht.»
Sowohl die Verteidigerin, als auch die Trainerin glauben an ihre Chance auf das Weiterkommen. Sundhage hofft aber trotzdem auch auf ein Quäntchen Glück: «Wir werden gegen Spanien nicht gewinnen, wenn wir nicht Glück haben. Wir müssen aber unser Glück auch erzwingen.»
Den ganzen Ticker gibt es unten zum Nachlesen.
Das wars!
Vielen Dank, dass ihr heute mit dabei wart, das war es von der Pressekonferenz. In Kürze folgt ein Fazit.
Nati-Spielerinnen in Spanien
Sundhage: «Wir nehmen es natürlich an, dass wir Spielerinnen haben, die in Spanien spielen. Natürlich kann man nicht alles mitnehmen. Aber jedes Detail hilft. Für mich ist das Leben Geschichten zu teilen.»
Die Atmosphäre vor dem Spiel
Sundhage: «Das Spiel geht zwei Mal 45 Minuten. Aber es passiert auch viel vorher in den Fanzonen. Es ist anders als bei sonstigen Spielen. Fussball verdient diese Atmosphäre. Während dem Spiel spielt man das Spiel. Vor und nach den Spielen bekommt man die Stimmung mit. Man muss da sein.»
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied
Sundhage: «Wir werden gegen Spanien nicht gewinnen, wenn wir nicht Glück haben. Wir müssen aber unser Glück auch erzwingen.»
Umgang mit Druck
Sundhage: «Ich denke, der Druck kommt von den Medien. Ich sage, wir haben eine Chance. Wir trainierten heute 5-gegen-5 und stellten fest, dass es heute besser war, als noch vor Wochen. Wir spielen zu Hause und haben das erste Spiel verloren. Die Stimmung vor Island im Team war da anders.»
Das Wunder von Bern
Sundhage: «Wir haben natürlich über das Wunder von Bern gesprochen. 1954... Wenn man Sachen verändern will, muss man die Geschichten wiederholen. Wenn man in die Gesichter sieht, sieht man, wie alle glücklich sind. Die Reise in der Schweiz ist phänomenal.»
Das Tanzen
Sundhage: «Wenn du (unser Blick-Reporter) tanzt, tanze ich auch.»
Das Beste geben
Sundhage: «Ja, sie sind Weltmeister. Alle sprechen darüber, wie die Spanierinnen spielen und es ist ein Viertelfinal. Wir müssen genau das greifen und zusammen bringen. Dann haben wir eine Chance. Das Wichtigste ist, dass wir unser Bestes geben.»
Sundhage über Reuteler
Sundhage: «Reuteler hebt ab. Das Team muss jetzt aber mitziehen. Sie überrascht manchmal auch mich, nicht nur die Gegnerinnen. Sie bringt uns auf das höchste Level.»
Die Kraft von 2010
Sundhage: «Wir haben das Männerspiel geschaut, weil wir die Geschichte teilen wollten. Johan hat sehr emotional zu uns gesprochen. Geschichten teilen bringt uns zusammen und gibt uns Kraft. Hoffentlich gewinnen wir den Ball und sie machen Fehler. Ja, wir haben gegen Norwegen verloren, aber wir sind zurückgekommen. Gegen Island haben wir dann einen guten Match gezeigt. Diese Geschichte bringen uns nach vorne.»
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