Es war das grosse Thema der letzten Tage: die 1:7-Niederlage der Nati gegen die U15 des FC Luzern. Für die Nati-Trainerin ist das Resultat aber nicht wichtig, wie sie in einer Pressekonferenz am Mittwoch erzählt: «Wir haben gegen die U15 gespielt, um ein weiteres Spiel zu bestreiten. Das ist für die Taktik und das Videostudium wichtig. Die Jungs waren etwas schneller. Als Beispiel: In Schweden haben wir gegen Männer ein Spiel bestritten und 0:9 verloren. Aber für die Fitness sind solche Spiele auch gegen Jungs gut. Das Ergebnis bedeutet nicht viel. Es ist aber schwierig das richtige Alter des Gegners zu finden, um eine möglichst ähnliche Matchsimulation zu erzeugen. Ich bin zufrieden.»
Sundhage stellt aber auch klar, dass das beim Testspiel gegen Tschechien nicht mehr gilt. «Morgen zählt das Resultat dann aber», sagt die Nati-Trainerin und ergänzt weiter: «Ich hoffe, wir schiessen viele Tore. Es wäre eine angenehme Vorbereitung für den EM-Start. Das Wichtigste ist aber die Leistung. Wir werden zur Pause mehrere Wechsel vornehmen, damit möglichst viele Spielerinnen zum Einsatz kommen.»
Ein Geheimnis lüftet die Schwedin aber noch nicht. Die Frage, wer an der EM im Tor stehen wird, beantwortet sie mit einem verschmitzten Lächeln: «Ihr werdet es morgen sehen.»
Verschiedene Teamevents
Auch Frankfurt-Verteidigerin Nadine Riesen äussert sich nicht zur Goalie-Frage. Sie sagt zum Konkurrenzkampf im Team lediglich: «Natürlich wollen wir alle spielen. Aber sobald klar ist, wer spielt, freuen wir uns für einander und pushen uns. Wir sind auf und neben dem Platz alle befreundet und helfen uns.»
Ihre Freundschaften konnten die Spielerinnen bei zwei Teamevents intensivieren. So waren sie bei VW und konnten dort einen Schleuderkurs belegen. «Viola Calligaris war glaube ich, am besten im Schleuderkurs», erzählt Riesen lachend. Auch haben sie die Brandy-Stiftung des Brettspielherstellers besucht. «Wir spielen viele Spiele, deswegen war das sehr cool», so die Verteidigerin.