Ein Unentschieden am Donnerstagabend gegen Finnland reicht und die Schweiz steht zum ersten Mal im Viertelfinal einer EM. «Dann werde ich auf jeden Fall ein paar Schritte tanzen», verspricht Trainerin Pia Sundhage an der Pressekonferenz vor dem Spiel. «Wir wissen, dass wir mit einem Unentschieden weiter kommen. Das ist aber erst wichtig, falls das Spiel in den letzten zehn Minuten noch immer ausgeglichen ist.»
Wichtig für die Schweiz sei es, schlau zu sein. «Es wird ein Kampf. Wir müssen wissen, wann wir rennen sollen und wann nicht.» Gefährlich würden die Finninnen vor allem über die Mitte des Spielfeldes werden. «Sie sind dort sehr physisch und auch sehr schnell. Hoffentlich können wir den Ball länger halten, dann müssen wir weniger verteidigen.»
Crnogorcevic als «Team-Mami»
Auch für die routinierte Ana-Maria Crnogorcevic wäre ein Viertelfinal-Einzug eine grosse Sache: «Es war von Anfang an unser grosses Ziel, Geschichte zu schreiben und in den Viertelfinal einzuziehen. Das wäre für alle ein Highlight». Aber: «Ich spiele gar nicht gerne auf Unentschieden. Wir wollen morgen nach vorne und auf Sieg spielen.»
Die 34-Jährige gab vor 16 Jahren ihr Debüt in der Nati und erinnert sich: «Mein erstes Länderspiel war vor etwa 200 Leuten im Stadion des FC Wohlen. Dass wir jetzt in solchen Stadien mit so vielen Zuschauern spielen, war damals schwer vorzustellen. Es ist unfassbar schön, eine Heim-EM zu erleben.» In den vergangenen Jahren entwickelte sie sich in einer jungen Mannschaft zum «Team-Mami». «Das war ich schon, als ich noch jünger war, aber jetzt umso mehr. Die Team-Chemie passt super und ich habe nicht gegen diese Rolle.»
Die Pressekonferenz im Ticker zum Nachlesen:
Das wars
Die Pressekonferenz ist zu Ende. In Kürze erscheint hier ein kurzes Fazit. Vielen Dank fürs Mitlesen und einen schönen Tag.
Finnland ein einfacher Gegner?
Sundhage: «Nein, es wir nicht einfach. Es ist eine EM?
Sundhage über das System
«Wir haben verschiedene Optionen. Ich bin bescheiden genug, um immer wieder zu schauen, welches System das Beste ist. Auch wenn das System dasselbe ist, werden die Rollen wahrscheinlich anders sein.»
Könnte Crnogorcevic die Lösung für das Standard-Problem sein?
Sundhage: «Ja.»
Sundhage über Standards
«Wir führen diese Diskussion schon lange. Wir haben gegen Island zu null gespielt, obwohl sie sehr gute Standards geschlagen haben. Offensiv können wir noch besser werden. Wir haben darüber gesprochen und werden das heute auch noch etwas trainieren. Wir versuchen das zu verbessern.»
Sundhage über Beneys Rolle
«Beney kann in der Zukunft eine wichtige Rolle in der Offensive spielen. Es geht jetzt aber nicht um sie, sondern um das Team. Ich bin sehr stolz, dass sie und auch andere Spielerinnen ihre Rolle annehmen. Sie spielt gerade sehr gut.»
Sundhage als Tänzerin?
«Wenn wir in den Viertelfinal einziehen, werde ich zumindest ein paar Schritte zeigen.»
Kampf gegen Finnland?
Sundhage: «Es wird ein Kampf. Finnland hat einige schlaue und schnelle Spielerinnen. Die Geschwindigkeit des Spiels wird wichtig. Die Geschichte der Schweiz ist, dass wir viel laufen. Wir müssen erneut so kämpfen wie gegen Island. Wir müssen aber auch schlau sein und wissen, wann wir rennen müssen und wann nicht.»
Spezielles Duell gegen Finnland?
Sundhage: «Nicht wirklich. Als ich eine Spielerin war, war das grosse Duell zwischen Schweden und Norwegen.»
Ein Unentschieden reicht
Sundhage: «Wir wissen, dass wir mit einem Unentschieden weiter kommen. Aber das kommt erst in den letzten 10 Minuten drauf an.»
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