Die bittere Auftaktniederlage zur Heim-EM gegen Norwegen ist sicherlich noch in den Hinterköpfen der Schweizerinnen. Trotzdem heisst es jetzt wieder voller Fokus auf das zweite Gruppenspiel gegen Island am Sonntag. Die nachnominierte Laia Ballesté und das Nati-Küken Iman Beney stellen sich im Vorfeld der Partie den Medien.
Ballesté hat nach ihrer späten Nomination gemischte Gefühle: «Ich war sehr glücklich. Es ist mein erstes grosses Turnier. Trotzdem bin ich traurig für Luana. Ich will dem Team so gut es geht helfen.» Sie wisse, dass sie wahrscheinlich nur auf wenig Einsatzzeit kommen wird.
Von Druck oder Angst vor dem zweiten Gruppenspiel will Ballesté aber nichts wissen: «Wir müssen uns vor niemandem fürchten. Wir sind die Schweiz! Wir haben sicher mehr als null Punkte verdient, aber Angst müssen wir definitiv keine haben.»
Beney sorgt für Lacher
Zuversichtlich gibt sich auch Iman Beney. Das Nati-Talent verspürt nach der Startniederlage keinen speziellen Druck: «Es ist immer noch der gleiche Druck. Klar, wir müssen jetzt gewinnen, aber wenn wir weiter so spielen, kommt es gut.»
Als wolle sie beweisen, dass sie der Druck kaltlasse, sorgte sie bei den anwesenden Journalistinnen und Journalisten für zwei Lacher. Sie und Sydney Schertenleib wurden vor dem letzten Spiel beobachtet, wie sie die Flaschen tragen mussten. Drauf angesprochen sagt Beney lässig: «Wir sind zwar die jungen Spielerinnen, aber alle tragen Sachen aus dem Bus – aber die Jungen sicher etwas mehr.»
Vor dem Start des Heimturniers wurde bekannt, dass Beney von Bern zu Manchester City wechselt. Sie freue sich vor allem auf eines: «Hauptsache keine Schule mehr!» Wieder bricht Gelächter im Medienraum aus. «Jetzt will ich mich voll auf den Fussball konzentrieren. Geld spielt für mich aber keine Rolle.»
Die gesamte Pressekonferenz gibt es unten zum Nachlesen.
Das wars!
Das wars von der Pressekonferenz mit Laia Ballesté und Iman Beney. In Kürze folgt eine kurze Zusammenfassung.
Ein bisschen Muskelkater
Beney: «Wir haben genug Zeit für Physio und Regeneration. Wir nehmen uns die Zeit, werden aber bereit sein. Ein bisschen Muskelkater haben wir aber schon.»
Ausgewogene Ernährung
Beney: «Das Essen ist sehr wichtig. Unser Koch macht das sehr gut. Es gibt eine grosse Auswahl und viel Gemüse.»
Geld spielt keine Rolle
Beney, die durch den Wechsel zu ManCity zum Vollprofi aufsteigt, auf die Frage, wie wichtig ihr denn sei, dass sie nun mehr Geld verdient: «Hauptsache keine Schule mehr!» Wieder bricht Gelächter im Medienraum aus. «Jetzt will ich mich voll auf den Fussball konzentrieren. Geld spielt für mich aber keine Rolle.»
Flaschenträgerinnen
«Wir sind zwar die jungen Spielerinnen, aber alle tragen Sachen aus dem Bus», sagt Beney zur Aufgabenteilung und zur Hierarchie im Team. Und fügt dann an: «Aber die Jungen sicher etwas mehr.» Damit sorgt sie bei allen für ein Schmunzeln.
Spiele geniessen
Beney: «Wir haben noch ein paar Fotos von der letzten EM angeschaut, da sahen wir komplett anders aus. Wir haben keinen grossen Druck. Auch die erfahrenen Spielerinnen sagen uns immer, dass wir es geniessen sollen.»
Druck bleibt gleich
Beney: «Es ist immer noch der gleiche Druck. Klar, wir müssen jetzt gewinnen, aber wenn wir weiter so spielen, kommt es gut.»
Entwicklung im Ausland
Beney: «Ich will mich jetzt im Ausland weiterentwickeln»
Beney über ihre Position
Beney: «Am Anfang war es etwas kompliziert, auf dieser Position zu spielen. Ich habe noch nie dort gespielt, das war für mich ziemlich neu. Stück für Stück komme ich rein und am Mittwoch durfte ich auch etwas offensiver spielen.»
Neuer Klub
Beney: «In Machester setzen sie auf viele junge Spielerinnen, das gefiel mir sehr, weswegen ich mich für City entschieden habe.»