Schade! Dieses eine Wort genügt, um die 1:2-Auftaktniederlage der Schweizerinnen an der Heim-EM zusammenzufassen. Denn es schien alles angerichtet. Stimmung? Gänsehaut pur. Die Leistung? Um Welten besser, als noch im Frühling in der Nations League.
Doch vier Minuten genügen den favorisierten Norwegerinnen in der 2. Halbzeit, um das Spiel zu drehen. Dabei profitieren sie zweimal von defensiven Unzulänglichkeiten im Schweizer Team. Diesem bleibt deshalb nichts anderes, als sich nach dem Rückschlag wieder aufzurichten und in den ausstehenden Spielen am Sonntag gegen Island (ab 21 Uhr) und in einer Woche gegen Finnland (18 Uhr) neu anzugreifen.
Damit die Schweizerinnen die kommenden Aufgaben mit frischem Elan und neuer Energie tun können, haben Freunde und Familie nach Spielschluss hoffentlich gesorgt. Sie sind es jedenfalls, die nach der so unnötig wie bitteren Startniederlage den ersten Trost spenden.
«Es war schön, dass wir nach dem Spiel Freunde und Familie im Stadion treffen und sie uns aufmuntern konnten», sagt Nati-Verteidigerin Noelle Maritz (29) am Tag danach. «Direkt nach dem Spiel war ich natürlich enttäuscht. Aber es war schön zu sehen, dass so viele da waren und uns Mut zugesprochen haben. Es war allgemein eine sehr schöne Atmosphäre, wir alle hatten Gänsehaut, als wir eingelaufen sind.»