Die Entscheidung ist gefallen: Im letzten Testspiel vor EM-Start hütet Livia Peng (23) das Schweizer Tor gegen Tschechien. Somit dürfte die Chelsea-Keeperin als Nummer 1 in die am kommenden Mittwoch beginnenden Heim-EM gehen. Bitter für Elvira Herzog (25), die sich mit der Ersatzrolle zufriedengeben muss.
Dabei hatte Trainerin Pia Sundhage (65) erst Ende 2024 Herzog zur Nummer 1 erklärt. Nach mehreren schwachen Auftritten erhielt in den letzten beiden Nations-League-Spielen Ende Mai und Anfang Juni Peng ihre Chance. Doch auch die Bündnerin leistete sich beim 0:4 gegen Frankreich einen groben Schnitzer.
Beide Goalies mit Patzern
Trotzdem scheint Peng Sundhage und Goalie-Trainerin Nadine Angerer (46) genügend überzeugt zu haben. Einen Einfluss auf den Entscheid dürfte wohl auch die aktuelle Formkurve von Peng gehabt haben. Nach starken Auftritten mit Werder Bremen wurde die neunfache Nationalspielerin zur besten Torhüterin der abgelaufenen Bundesliga-Saison gewählt.
Zu Wochenbeginn hatte es noch danach ausgesehen, als würde Herzog das Rennen machen. Nachdem Peng in den vergangenen Wochen mit Schulterproblemen zu kämpfen hatte, konnte sie Anfang Woche nur teilweise mittrainieren. Sundhage hatte am Montag angekündigt, schnellstmöglich eine Entscheidung treffen zu wollen. Über diesen sind die beiden Goalies am Mittwoch informiert worden.