FCLustenberger
Ein Geissenpeter, ein Modezar und ein Gymnasiast

Publiziert: 25.10.2006 um 21:58 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:53 Uhr
von Bruno Voser
LUZERN – Die Lustenbergers haben keinen Bock auf Alkohol, keinen Bock auf Nikotin. Und auch keinen Bock auf GC. Fabian (18), Simon (21) und Claudio (19) Lustenberger verspüren nur Lust auf den FC Luzern.Auf der Allmend ist das illustre Trio auch unter Vertrag. Fabian und Simon sind Brüder. Der Dritte im Bunde, Claudio, ist nicht verwandt und auch nicht verschwägert. Trotzdem verstehen sich die Lustenbergers glänzend. Fabian: Mit seinen blonden Locken und dem sympathischen Lausbubengesicht sieht er aus wie Geissenpeter persönlich. Doch ein Heidi hat er noch nicht gefunden. Fabian ist der einzige aus dem Lustenberger-Clan, der noch Single ist. Dafür hat er sich bei Trainer Ciri Sforza einen Stammplatz erkämpft.Am letzten Sonntag spielte der Grünschnabel im linken Mittelfeld wie ein ausgebuffter Profi und wurde nach dem 3:1-Sieg gegen YB erstmals ins BLICK-Team der Runde gewählt. Der Frechdachs absolviert neben dem Fussball noch eine KV-Lehre im Kantonsspital Luzern. Zum Schluss der Lehrzeit, die er 2007 beendet, muss er noch durch die trockene Materie der Buchhaltung. Und dort ist sein Chef kein Geringerer als Kriens-Trainer Stefan Marini, der bis dann mit seiner Mannschaft vielleicht auch in der Super League angekommen ist.Simon (Freundin Nadine): Der Stürmer kämpft sich nach diversen Verletzungen wieder zurück, gehört aber nicht zum Stamm. Die Prämien, die ihm deshalb entgehen, verdient er sich als kleiner Modezar. In der 41/2-Zimmer-Wohnung in Kriens, die er sich mit seinem Bruder Fabian teilt, hat sich Simon einen Show-Room eingerichtet. Dort verkauft er Designer-Klamotten der Marke «My Mui» aus Korea. Der Laden läuft, die Kasse klimpert. Die Hauptabnehmer sind natürlich die Spieler des FC Luzern. Der beste Kunde? «Das ist Jean-Michel Tchouga», schmunzelt Simon, «er ist mein bestes Model.»Claudio (Freundin Jana): Gegen YB verteidigte er hinter Fabian als linker Back. Auch er spielte stark (BLICK-Note 5). Kein Wunder, dass er vor der Saison von GC gejagt wurde. Doch nach einem Gespräch mit Überredungs-Künstler Ciri Sforza hatte Claudio keinen Bock mehr auf das Zürcher Starensemble. Claudio geht noch in die Schule. In die Kanti Luzern. Doch nach der Matura will auch er nur auf die Karte Fussball setzen. Und der Gymnasiast formuliert gleich sein grosses Ziel: «Ich will einmal für die Schweiz spielen.» Am besten schon an der EM 2008 im eigenen Land!
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