Ex-Fifa-Mann Siegler zieht über Blatter her
Gockel-Alarm!

Wer hat noch nicht, wer will noch mal? Jetzt attackiert Ex-Fifa-Mediendirektor Markus Siegler seinen früheren Chef Sepp Blatter. Ein böser Vorwurf des Ehemanns von Schlagersängerin Marianne Cathomen: Eitelkeit.
Publiziert: 23.07.2012 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:05 Uhr
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Da verstand man sich noch: Fifa- Boss Blatter (r.) mit Siegler.
Foto: AP
Von Andreas Böni

Es ist der 24. Dezember 2008 auf den Seychellen. Weisser Sand, Sonne, Romantik auf der Insel Sainte Anne. Markus Siegler (54) heiratet Schlagersängerin Marianne Cathomen (45). «Du bist wunderschön!», flüstert er ihr ins Ohr. Sie singt: «Everything I do, I do it for you.» Alles, was ich mache, tue ich für dich. Eine Traumhochzeit, SonntagsBlick ist exklusiv dabei.

«Da kommt unser Fifa-Model»

Gestern, 22. Juli 2012. In der «SonntagsZeitung» reitet Siegler, von 2002 bis ‘07 Fifa-Kommunikationsdirektor, eine Attacke gegen Sepp Blatter (76). «Blatter verfügt über eine immense Eitelkeit», so Siegler. Auf die Frage, warum er 2007 zurücktrat, sagt er: «Weil ich im Paket mit meiner Frau den grösseren Glamour-Faktor hatte als Blatter. Das passte ihm gar nicht. Oft sagte er vor allen Leuten ironisch: «Da kommt unser Fifa-Model.» Ich hatte das Gefühl, er war neidisch und eifersüchtig.»

Zudem könne Blatter nicht loslassen. «Er tut auch mit 76 Jahren alles, um seine Position zu behalten. Es geht ihm um Macht, Ehre, Prestige. Er wird gern hofiert. (...) Man hat den Eindruck, er fühle sich als Gottgesandter.»

BLICK fragt bei Siegler nach. Warum haben Sie die Attacken jetzt platziert? «Aus der Aktualität heraus», sagt er. «Es war mir schon seit längerem bewusst, dass ein glaubwürdiger Neuanfang und eine erfolgreiche Imagekorrektur der Fifa nur ohne Sepp Blatter möglich ist. Das Schlimmste aber ist, dass er in Aussicht stellte, 2015 wieder anzutreten. Das ist nicht zum Wohl der Fifa.»

Blatter habe bei seiner Mutter geschworen

Glauben Sie, dass Blatter sich hat bestechen lassen? «Das weiss ich nicht, und ich habe das auch nie behauptet. Bevor ich Direktor wurde im Sommer 2002, war ich ab Mai 2001 erst bei ihm im Stab als persön­licher Medienreferent. Da hatte ich ihm zu Beginn der Tätigkeit die Gretchenfrage gestellt. Er hatte mir darauf auf die Ehre seiner Mutter geschworen, nie etwas genommen zu haben.»

Wie viel Abfindung haben Sie von der Fifa bekommen? «Meine Abgangsvereinbarung enthielt eine Vertraulichkeitsklausel, und an die halte ich mich auch. Aber ich kann so viel sagen: Es war ein Bruchteil von dem, was viele andere bekommen haben», so Siegler.

Was sagt die Fifa zu den neuen Attacken? «Kein Kommentar», sagt Kommunikations-Direktor Walter De Gregorio zu BLICK. Was er meint: Allen Heckenschützen zum Trotz wird Fifa-Boss Sepp Blatter seinen Reformkurs mit aller Konsequenz vorantreiben.

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Blatter lädt Constantin ein!

Über Monate hat Sion-Boss Christian Constantin die Fifa bekämpft. Wegen dem Transfer von Essam El-Hadary hatte der Weltfussballverband den

FC Sion mit einem Transfer-Verbot belegt. Später wurden Sion vom Schweizerischen Fussball-Verband 36 Punkte abgezogen.

Ein Höhepunkt der Fehde: CC verglich Sepp Blatter mit Libyens Diktator Muammar Gaddafi: «Gaddafi hat dasselbe gemacht. Natürlich gibt es keine Toten, aber das Prinzip ist dasselbe.»

Nun reicht Sepp Blatter Constantin die Hand. Er sagt zu BLICK: «Ich werde Christian Constantin zum Sepp-Blatter-Turnier in Ulrichen einladen.» Die 15. Austragung des Turniers in Blatters Heimatort findet am 26. August im Oberwallis statt.

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