Gut 50 Minuten lang darf der FC Thun dank eines frühen Glarner-Tors (7.) vom Wunder von Moskau träumen. Doch dann lässt Goalie Guillaume Faivre einen harmlosen Schürrle-Schuss nach vorne abprallen – genau vor die Füsse von Spartak-Stürmer Ezequiel Ponce, der das 1:1 besorgt. Nur Minuten später trifft Schürrle zum 2:1.
Dabei läuft zuvor vieles nach dem Plan von Thun-Trainer Marc Schneider, der einen überlegenen Super-Ligisten zu sehen bekommt. Aber Simone Rapp scheitert gleich zwei Mal frei vor dem Spartak-Goalie. Und Verteidiger Nikki Havenaar fordert nach einer sehr innigen Moskauer Umarmung nicht zu Unrecht einen Penalty.
Faivre, der schon beim 2:3 im Hinspiel patzte, nimmt mit seinem Flop aber den Schwung aus dem Thuner Sturmlauf. Die Berner Oberländer scheitern damit an Spartak Moskau, dessen Kader rund fünf Mal teurer ist. Das ist keine Schande. Angesichts der beiden Partien wären die Europa-League-Playoffs aber durchaus möglich gewesen. (cmü)