Fussball – das ist nun weiss Gott keine neue Erkenntnis – kann brutal sein. Aber wenn man, wie die Thuner vor einer Woche, über weite Strecken das bessere Team ist, gegen den haushohen Favoriten und russischen Rekordmeister Spartak Moskau, dann schmeckt eine Niederlage noch viel bitterer.
Die Oberländer hatten gegen die Russen alles im Griff, lagen zur Pause trotzdem 0:2 zurück, kamen auf 2:2 heran und kassierten postwendend das 2:3. «Es wäre mehr dringelegen», sagen danach sowohl Nias Hefti als auch Basil Stillhart.
Thuns Trainer Marc Schneider schaut lieber vorwärts als zurück: «Uns und Spartak trennen keine Welten. Wenn die Jungs alles raushauen, dann traue ich ihnen einen Sieg zu.»
Hierfür müssen die Thuner aufgrund der Auswärtstore-Regel aber mindestens 2:0 gewinnen, oder bei jedem anderen Sieg mehr als drei Tore erzielen, was schwierig genug wird.
Vor allem aber müssen die Thuner die individuellen Fehler abstellen, die sie schon gegen Basel, vor allem aber gegen die Russen ein positives Resultat gekostet haben. Schneider: «Wir haben gegen Spartak drei, vier Geschenke verteilt. Das darf nicht mehr passieren.»