Realität heisst Conference League
Schweizer Fussball droht Totalabsturz!

Ohne Basel wäre der Schweizer Fussball international schon in der Bedeutungslosigkeit versunken. In der kommenden Saison sieht es noch düsterer aus.
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Servette Stevanovic wird von Reims-Verteidiger Faes unsanft gebremst...
Foto: Getty Images
Stefan Kreis

Natürlich, Servette Genf, der heutige FCB-Gegner, hat alles gegeben in der zweiten Quali-Runde zur Europa League. Aber Stade Reims war eine Nummer zu gross. 0:1. Null Punkte für die Fünfjahreswertung der Uefa.

Auch St. Gallen (0:1 gegen AEK) und YB (0:3 gegen Midtjylland) haben nicht gepunktet, einzig der FC Basel hat in der laufenden Kampagne seine Hausaufgaben gemacht. Zwar hat die Elf von Ciri Sforza sowohl gegen Osijek (2:1) als auch gegen Famagusta (3:2) heftig gezittert, am Ende aber stehen wichtige Zähler für die Fünfjahreswertung – mehr als die Hälfte aller Schweizer Punkte holte der FCB.

Im Klub-Ranking liegen die Bebbi mittlerweile auf dem hervorragenden 25. Platz, vor Top-Klubs wie Inter, Sporting, Olympiakos, Valencia und Monaco. Die übrigen Schweizer Vereine fristen hingegen ein Schattendasein (siehe Box). Das Verheerende daran: Weil die anderen Klubs regelmässig früh die Segel streichen, ist die Super League im Landes-Ranking auf den 17. Platz abgerutscht. Hinter Ländern wie Serbien, Dänemark, Zypern, Schottland, der Ukraine und Österreich. Heisst übersetzt: In der kommenden Saison hat nur noch der Meister die Möglichkeit sich für die Champions League und für die Europa League zu qualifizieren. Alle anderen Mannschaften müssen in die Conference League. Dort sind die Gegner weniger attraktiv und die Einnahmen geringer.

Gegner aus Slowenien, Finnland, Aserbaidschan

Die grössten Namen, auf die man in diesem drittklassigen Wettbewerb treffen kann, sind die Meisterschaftssiebten der Top­Ligen, hinzu kommen ein paar in der Europa-League-Qualifikation Gescheiterte. Die grosse Mehrheit der Vereine, die um einen Platz in diesem neuen Wettbewerb buhlen, sind aber Vertreter kleinerer Ligen, also aus Slowenien, Finnland oder Aserbaidschan. Um das in Zukunft zu ver­hindern, müssen die Schweizer Vereine dringend punkten. Noch haben der FCB (gegen ZSKA Sofia) und YB (gegen Tirana) nächsten Donnerstag die Möglichkeit, sich für die Europa-League-Gruppenphase zu qualifizieren.

Europa League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Olympique Lyon
Olympique Lyon
6
10
15
2
FC Midtjylland
FC Midtjylland
6
8
15
3
Aston Villa
Aston Villa
6
6
15
4
Real Betis Balompie
Real Betis Balompie
6
7
14
5
SC Freiburg
SC Freiburg
6
6
14
6
Ferencvaros Budapest
Ferencvaros Budapest
6
5
14
7
SC Braga
SC Braga
6
5
13
8
FC Porto
FC Porto
6
4
13
9
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
6
7
12
10
AS Rom
AS Rom
6
5
12
11
Nottingham Forest
Nottingham Forest
6
5
11
12
Fenerbahce Istanbul
Fenerbahce Istanbul
6
4
11
13
Bologna FC
Bologna FC
6
4
11
14
FC Viktoria Pilsen
FC Viktoria Pilsen
6
4
10
15
Panathinaikos Athen
Panathinaikos Athen
6
2
10
16
KRC Genk
KRC Genk
6
1
10
17
FK Crvena Zvezda Belgrade
FK Crvena Zvezda Belgrade
6
0
10
18
PAOK Thessaloniki
PAOK Thessaloniki
6
3
9
19
RC Celta de Vigo
RC Celta de Vigo
6
3
9
20
OSC Lille
OSC Lille
6
3
9
21
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-4
9
22
SK Brann
SK Brann
6
-1
8
23
Ludogorets 1945 Razgrad
Ludogorets 1945 Razgrad
6
-3
7
24
Celtic Glasgow
Celtic Glasgow
6
-4
7
25
GNK Dinamo Zagreb
GNK Dinamo Zagreb
6
-5
7
26
FC Basel
FC Basel
6
-1
6
27
Fotbal Club FCSB
Fotbal Club FCSB
6
-4
6
28
Go Ahead Eagles
Go Ahead Eagles
6
-6
6
29
SK Sturm Graz
SK Sturm Graz
6
-4
4
30
Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam
6
-6
3
31
FC Salzburg
FC Salzburg
6
-6
3
32
FC Utrecht
FC Utrecht
6
-6
1
33
Glasgow Rangers
Glasgow Rangers
6
-8
1
34
Malmö FF
Malmö FF
6
-9
1
35
Maccabi Tel Aviv FC
Maccabi Tel Aviv FC
6
-16
1
36
OGC Nizza
OGC Nizza
6
-9
0
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