Kommentar
FCB lässt YB stehen

Publiziert: 19.02.2015 um 23:08 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 23:57 Uhr

Die Tinte, mit der die ersten hämischen Kommentare aus Bern in Richtung Basel geschickt worden waren, war noch nicht getrocknet – da waren sie schon Makulatur. Und jene der Fans des Meisters umso hämischer.

Denn nichts hätte die Differenz zwischen dem FCB und YB besser aufzeigen können als zwei europäische K.o.-Spiele unserer Klubs Nummer eins und zwei innert 24 Stunden. Einmal gings gegen ein wirklich grosses europäisches Team – Porto. Einmal gegen eine gutes aus England – Everton. Das Resultat ist für die Berner niederschmetternd.

Basel spielte auch nicht gut, keine Frage. Doch im FCB steckt mittlerweile so viel Überlebenswille, dass er mit leichten Kratzern aus einer Partie geht, in welcher er von A bis Z unterlegen ist. Egal, ob das Cornerverhältnis null zu hundert ist. Egal, dass Basel beim 1:1 genau einmal aufs Tor geschossen hat. Chancen hatte ein sackstarkes Porto kaum. Das macht Hoffnung fürs Rückspiel im Estadio do Dragão.

YB hingegen spielte gegen den 12. der Premier League mit. Ohne Rücksicht auf Verluste. Wacker. Attraktiv. Naiv. Am Ende hätte das Spiel auch 4:8 ausgehen können. Locker. Spektakel pur. Aber leider ist das kein Qualitätsmerkmal. Im Goodison Park steigt nächste Woche ein Show-Match.

Der FCB hat sich von YB einen weiteren Schritt abgesetzt. Das ist die Realität. Der Sonntag wird sie bestätigen, wenn die Basler in Bern gastieren.

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