«Wir gehen mit Demut nach Leverkusen»
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YB-Captain Lustenberger:«Wir gehen mit Demut nach Leverkusen»

Gegen kein anderes Team hat der YB-Captain öfter gespielt
Leverkusen-Experte Lustenberger glaubt an Exploit

Gegen keinen anderen Klub hat Fabian Lustenberger in seiner langen Karriere öfter gespielt als gegen Bayer Leverkusen. Die Bilanz ist verbessrungswürdig. Und das war noch nie so dringend wie jetzt.
Publiziert: 22.02.2021 um 15:04 Uhr
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Aktualisiert: 25.02.2021 um 16:07 Uhr
Fabian Lustenberger noch mit vollem Lockenkopf im Hertha-Dress 2009 gegen Bayer...
Foto: Keystone
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Alain Kunz

Das verrückte 4:3 am letzten Donnerstag in den Europa-League-Sechzehntelfinals ist das 17. Spiel, das der YB-Captain gegen die Werkself bestreitet. Gegen kein anderes Team ist der Mann, der zwölf Jahre lang für Hertha BSC Berlin spielte, öfters aufgelaufen. 16-mal in der ersten Bundesliga. Und nun eben dieses eine Spiel im Wankdorf.

Die Bilanz ist negativ. Das 4:3 war der sechste Sieg gegenüber acht Niederlagen. Am Donnerstag darf es eine solche nicht geben. Sonst ist YB draussen. Es sei denn, es gibt ein… 4:5. YB braucht also einen Punkt in der BayArena. «Das ist eine gute Ausgangslage, die wir uns erarbeitet haben», sagt Lustenberger. «Ich selber habe gute wie auch weniger gute Erfahrungen dort gemacht. Mit YB fliegen wir auf jeden Fall mit einem sehr guten Gefühl nach Deutschland, um den Exploit zu schaffen.

«Wir haben die Qualitäten, um die zu schlagen.»

Lustis Bilanz in der BayArena übrigens: Drei Siege, fünf Niederlagen. Also auch negativ. Beim ersten Auftritt des Luzerners in Leverkusen gibts aber gleich den ersten Sieg: 2:1 im Mai 2008.

Einen Sieg am Donnerstag erachtet Lustenberger als absolut im Rahmen des Möglichen: «Wenn man das Hinspiel gewinnt, zeigt das: man hat die Qualitäten, um diese Mannschaft zu schlagen. Es ist einfach die Frage, ob uns das länger gelingt als 45 Minuten wie am Donnerstag. Wenn wir das schaffen, können wir gewinnen. Denn wir sind in der Lage Tore zu schiessen. Aber ich will da keine Kampfansage abgeben, sonst fliegt uns das um die Ohren, wenn wir es nicht schaffen. Deshalb gehen wir mit Demut nach Leverkusen und werden alles hinein schmeissen, was geht.»

Wird Hradecky rechtzeitig fit?

Und das ist ja im Moment nicht wenig. Das 2:0 gegen Servette war der siebte Sieg in Folge, rechnet man das Leverkusen-Spiel hinzu. Ganz anders Bayer. Die haben in Augsburg dank eines Last-Second-Treffers von Edmond Tapsoba ein mickriges 1:1 gerettet. Aus den letzten sieben Spielen gabs gerade mal einen Sieg. Das ist wenig für die Ansprüche des Pillenklubs. Und zu allem Übel schenkte Ersatzgoalie Niklas Lomb den Augsburgern die frühe Führung mit einem unfassbaren Bock, als er den Ball nach einem Rückpass nicht traf. Ob Stammgoalie Lukas Hradecky nach seiner Fersenverletzung am Donnerstag allenfalls wieder auflaufen kann, ist noch völlig offen.

«Wenn man die zweite Halbzeit gegen uns ausschaut, hat man nicht den Eindruck, die seien angeschlagen», sagt Lustenberger. «Da hat man gesehen, welch unglaubliche Qualitäten und tolle Spieler sie haben und welch hohes Tempo sie gehen können. Das ist immer noch eine Top-Fünf-Mannschaft in der Bundesliga. Deshalb haben wir vor dem Hinspiel nicht auf deren letzten Resultate geschaut.» Das, schliesst der Mann mit 220 Bundesligaspielen, mache man auch jetzt nicht.

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Ajax Amsterdam
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