Sieben Europa-League-Spiele in Serie nicht verloren. Siebenmal in Folge vor heimischer Kulisse keinen Gegentreffer kassiert. Torverhältnis? 20:0. Larnaka ist eine Heimmacht. Der FCZ braucht aber nur 61 Minuten, um die zypriotische Mauer zu durchbrechen. Kololli trifft für den FCZ in Strovolos in Zypern vom Punkt und beendet damit die eindrucksvolle Serie Larnakas. Am Torjubel muss der 26-Jährige aber noch arbeiten. Er springt in der Euphorie über die Bande. Am Ende bringen die Zürcher die 1:0-Führung über die Zeit.
1492 Tage nach dem letzten Auswärtssieg in der Europa League (Playoffs, 3:1 gegen Spartak Trnava) reist der FCZ endlich wieder mit drei Punkten nach Hause.
Aber es ist ein Kraftakt im GSP-Stadion. Warme Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit machen den Spielern zu schaffen. FCZ-Coach Ludovic Magnin schreit sich an der Seitenlinie die Seele aus dem Leib. Peitscht seine Männer an. Mit Erfolg: Die Zürcher Abwehr steht zwar eher tief, aber solide. Das Mittelfeld ist engagiert, kämpft. Es sucht die Wege nach vorne. Nur im Sturm haperts.
Odey hat nach wenigen Minuten die Riesenchance zur Führung. Der 20-Jährige vergibt. Auch sonst kommt wenig Gefahr von den Abschlüssen der Zürcher. Ceesay, der Neuzugang, der gestern sein Debüt feierte, konnte sich ebenfalls nicht in der Torschützenliste eintragen. So brauchte es den – zu Recht gepfiffenen – Penalty zur Zürcher Erlösung.
Nicht einmal die gelbrote Karte für Pa Modou konnte die Freude der Zürcher nach dem Schlusspfiff dämmen. Lange feiern können die FCZ-Profis aber nicht. Die Partie in Zypern ist der Auftakt einer intensiven Phase: Es folgen fünf Spiele in den nächsten drei Wochen.