Ein Tor zu wenig erzielt
Sion verpasst das Europa-League-Wunder knapp

Zwei Gekas-Tore reichen nicht. Nach dem 1:2 im Tourbillon erkämpft sich Sion ein 2:2 in Braga. Bitter: Rüfli trifft in der 93. Minute nur die Latte. Das Europa-League-Abenteuer endet für die Walliser im Sechzehntelfinal.
Publiziert: 24.02.2016 um 19:53 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:15 Uhr
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Edimilson Fernandes kanns nicht fassen. Sion fehlt am Schluss nur ein Törchen.
Foto: Reuters
Alain Kunz und Yannick Peng

Das Spiel:
Der FC Sion verkauft in Portugal seine Haut ungemein teuer. Das heroisch kämpfende Tholot-Team korrigiert dank Oldie Gekas (35) noch vor dem Seitenwechsel das Resultat aus dem Hinspiel (1:2). Ärgerlich, dass Stoiljkovic unmittelbar nach der Pause zum 2:2 ausgleicht. Fakt aber ist: Ein drittes Tor und Sion ist weiter. Die Walliser werfen alles nach vorne, die Portugiesen schwitzen. Aber es soll nicht sein. Rüfli knallt in der 93. Minute den Ball an die Latte. Das wärs gewesen. Doch so endet Sions Europa-League-Abenteuer in den Sechzehntelfinals. Schade.

Die Tore:
16. Minute, 0:1 | Zaubertor von Gekas! Assifuah passt flach in den Fünfmeterraum. Gekas trifft herrlich mit der Hacke.

27. Minute, 1:1 | Josué verwandelt einen streng gepfiffenen Handspenalty sicher.

29. Minute, 1:2 | Postwendend die Reaktion von Sion - und wieder netzt Gekas ein. Aus dem Gewühl heraus stochert der Grieche den Ball über die Linie. Das Hinspiel-Resultat ist korrigiert.

48. Minute, 2:2 | Rafa Silva legt im Strafraum klug zurück, Stoiljkovic vollendet akrobatisch. Schön gespielt.

Das gab zu reden: Vor dem 1:1-Ausgleich entscheidet Schiedsrichter Liany aus Israel gleich zweimal innert Sekundenbruchteilen zu Ungunsten von Sion. Vanczak wird von Hassan angegangen, als er im Sechzehner klärt. Der Befreiungsversuch landet am Arm von Assifuah, der aus drei Metern angeschossen wird. Es gibt Penalty für Braga, den Jousé verwertet. Brutal für die Walliser. Beide Szenen hätte man auch anders werten können.

Der Beste: Theofanis Gekas. Dank ihm hofft Sion bis zum Schluss auf ein Wunder. Schlicht genial sein Tor zum 1:0. Und typisch sein Wühltor zum zwischenzeitlichen 2:1.

Der Schlechteste: Liran Liany, Schiri aus Israel. Sion hat sowohl im Hin- wie auch im Rückspiel kein Glück mit den Unparteiischen. Der Rückspiel-Ref urteilt in der 27. Minute zweimal gegen das Tholot-Team. Leider spielentscheidend.

So gehts weiter:
Bereits am Samstag müssen die Sion-Spieler wieder in die Hosen. Der Gegner im Tourbillon ist Luzern. Und schon am Mittwoch darauf kommts zum Cup-Halbfinal gegen den FCZ, auch in Sitten.

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