Es ging um seine Tochter
Darum weinte Chiumiento

Nach seiner Auswechslung im Spiel gegen Sion vergräbt Davide Chiumiento das Gesicht weinend hinter der Trainerjacke. Schuld soll Gegenspieler Vincent Rüfli sein.
Publiziert: 17.09.2014 um 16:18 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:23 Uhr
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85 Minuten lang soll Chiumiento verbale Prügel von Sions Verteidiger Vincent Rüfli eingesteckt haben.
Foto: EQ Images

FCZ-Trainer Urs Meier will seinem Matchwinner Davide Chiumiento einen würdigen Abgang verschaffen, nimmt den doppelten Torschützen nach 85 Minuten vom Platz: Standing Ovations!

Und was macht Chiumiento? Er vergräbt sein Gesicht minutenlang hinter der blauen Trainerjacke und kämpft gegen die Tränen. Keine Freudentränen. Chiumiento ist emotional erschüttert.

85 Minuten lang soll der kleine Appenzeller verbale Prügel von Sions Verteidiger Vincent Rüfli eingesteckt haben. Zeugen reden von «Trashtalk» aus der untersten Schublade.

Chiumiento will sich auch am Dienstag nicht zum Vorfall äussern. Rüfli lässt ausrichten, dass die Affäre für ihn erledigt sei und dass er sich nicht erklären wolle, nur dahin, dass es auf dem Platz Provokationen von beiden Seiten gegeben habe.

Worum gings wirklich? Um das zu verstehen, muss man Folgendes wissen: Chiumiento hat mit seiner Ex-Freundin Beatriz eine gemeinsame Tochter. Beatriz ist mittlerweile mit einem anderen Fussballer zusammen.

Nach BLICK-Informationen zielten Rüflis fiese Provokationen während des Spiels auf diese Tochter und die gescheiterte Beziehung. Das hat bei Chiumiento Spuren hinterlassen.

Rüfli ist kein Unbekannter: Im August 2011 prügelte er sich  mit dem damaligen Lausanne-Stürmer Matt Moussilou nach der Partie auf dem Parkplatz.

Moussilou behauptete damals, von Rüfli 90 Minuten rassistisch beleidigt worden zu sein. Rüfli damals: «Moussilou lügt. Ich bin kein Rassist.» (Mi.W./A.Ku.)

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