In der Schweiz wissen wir: Die direkte Demokratie ist eine prima Erfindung. Was allerdings nicht heissen muss, dass bei jeder Abstimmungsfrage ein qualifiziertes Ergebnis herauskommen muss.
Jüngstes Beispiel: Die Uefa hat die Fans über das schönste Tor der EM abstimmen lassen.
Dem geneigten Nati-Anhänger stellt sich ob der Aufgabe nur eine Frage: Welcher Treffer wird hinter Xherdan Shaqiri Wahnsinns-Tor im Achtelfinal gegen Polen auf Platz 2 gewählt?
Doch da hat der Nati-Fan die Rechnung ohne Europas Fans gemacht. Denn: Die bringen das Kunststück tatsächlich fertig und küren den Distanzschuss des Ungarn Zoltan Gera, der in der Vorrunde gegen Portugal traf, zum Treffer des Turniers. Wie bitte?
Ein Witz! Meint übrigens auch der Schweizer Fussballverband. «Über manche Dinge sollte man einfach besser nicht abstimmen lassen», twittert dieser mit einem Augenzwinkern.