Das Filmchen hat er auf die Social-Media-Plattform Instagram gestellt. Man sieht Nati-Stürmer Haris Seferovic (24), wie er mit seinen Frankfurter Teamkollegen den Liga-Erhalt feiert.
Seferovic grölt: «Wir haben die Eintracht im Endspiel gesehen, mit dem Jürgen, mit dem Jürgen...»
Er sei kein guter Sänger, sagt Seferovic nach dem Einrücken ins Nati-Camp in Lugano zu blick.ch. Und den Text kennt er ohnehin nicht. Es ist ein Eintracht-Fan-Song und handelt von Frankfurts Legende Jürgen Grabowski (72). Mit ihm holten die Frankfurter 1974 und 1975 den DFB-Pokal, ein Jahr zuvor leitete Grabowski im WM-Final gegen Holland Gerd Müllers Siegestreffer zum 2:1 ein.
Die wirklich entscheidenden Treffer schiesst auch Seferovic.
Etwa das goldene 1:0 im WM-Final mit der U17 gegen Nigeria. Das 1:0 in der Nachspielzeit im WM-Qualifikationsspiel gegen Zypern. Den 2:1-Siegtreffer in der 93. Minute beim WM-Gruppenspiel 2014 gegen Ecuador. Oder eben jetzt letzten Montag, als er mit seinem 1:0 gegen Nürnberg der Eintracht im zweiten Relegationsspiel (Hinspiel 1:1, Assist: Seferovic...) den Liga-Erhalt sichert.
Wie sieht Seferovics persönliche Goal-Hitparade aus?
Der Surseer: «Für mich sind alle Tore wichtig. Über den Treffer vom letzten Montag bin ich sehr erleichtert, es war keine einfache Situation für uns. Umso froher bin ich, dass wir es noch gepackt haben.»
Im Vorfeld der Relegationsspiele hatte Seferovic sein Facebook-Profil gelöscht. Jetzt sagt er: «Es ist immer noch gelöscht. Ich habe keinen Bock mehr auf die Kommentare gewisser Leute. In solchen Situationen musst du positiv bleiben, den Kopf oben behalten.»
Glaubt der Mann der wichtigsten Tore, dass er am Samstag im EM-Testspiel in Genf gegen Belgien (Kickoff: 16.15 Uhr) von Beginn weg spielt?
«Nein, glaube ich nicht. Ich habe zwei Spiele mehr auf dem Buckel als die anderen und nur einen Tag Urlaub gehabt.»