Am letzten Freitag wurde es in der zweiten Halbzeit absurd: Als in Nizza die Türken von Spanien vorgeführt wurden, pfiffen Tausende türkische Fans immer wieder den eigenen Captain aus!
Arda Turan (29) musste als Sündenbock für das 0:3 herhalten, was wiederum die Spanien-Fans nicht hinnehmen wollten und den Barcelona-Star mit Sprechchören feierten.
Jetzt fragt sich die ganze Türkei: Was passiert heute gegen Tschechien? Gut möglich, dass der Zorn der Fans noch nicht verraucht ist. Turan hatte während der Pfifforgie eine höhnische Daumen-hoch-Geste gezeigt, gestern sagte er: «Ich habe nichts zu beweisen. Ich habe dieses Trikot über 90 Mal getragen und kann die Spiele, in denen ich schlecht war, an einer Hand abzählen.»
Die spanische Zeitung «Marca» will sogar wissen, dass sich der Captain die vorzeitige Abreise überlegt. Einen solchen Verrat wird sich Turan aber kaum leisten. Denkbar ist aber, dass ihn Trainer Fatih Terim auf die Bank setzt und ohne den Star den nötigen Sieg als Achtelfinal-Strohhalm packen will. (md)
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