Im einen Halbfinal stehen Portugal und Wales. Vergrössert das den Hunger auf den Titel?
Hugo Lloris: Wer Wales gesehen hat gegen Belgien – die verdienen es absolut, dort zu stehen.
Ist diese Leistung von Wales eine zusätzliche Warnung fürs Island-Spiel?
Im Team brauchten wir diese Warnung nicht. Es reicht nicht, eine grosse Mannschaft zu sein oder schönen Fussball zu spielen, um unter die letzten Vier zu kommen. Die Mannschaften, die den schönsten Fussball gezeigt haben, sind nicht mehr dabei. Entscheidend sind zwei Dinge: das Kollektiv und das Mentale.
Gehört Frankreich auch zu den Teams, die auf diese Werte bauen müssen?
Wir sind noch zu unkonstant und zu wenig aggressiv. So gesehen stimmt es, wir haben die Spiele dank unseres Kollektivs gewonnen.
Hat Sie Islands Sieg gegen England geschockt?
Es ist kein Zufall, dass Island im Viertelfinal steht. Es verkörpert den angesprochenen Kollektivgedanken perfekt. Wir haben die Isländer genau studiert. Sie werden uns nicht überraschen können.
Was hat Frankreich, das Island nicht hat?
Viel mehr Spieler, die in grossen Klubs spielen. Aber diese zusätzliche Erfahrung ist nur auf dem Papier ein Vorteil.
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