Die Nati-Spieler haben ihre Noten bekommen. Doch wie sieht es mit dem Zeugnis ihres Trainers aus?
Vladimir Petkovic bekommt eine 4,25. Mit Aufwärtstendenz. Die sportliche Bilanz ist durchzogen. Der Sieg gegen Moldawien, in der EM-Quali hinter Liechtenstein klassiert, war Pflicht. Aber es war ein Knorz.
Davor gabs drei Niederlagen in Serie mit zwei unterirdischen Spielen gegen Irland und Bosnien-Herzegowina und einer Leistungssteigerung gegen Belgien.
Doch da sind auch die weichen Faktoren, und diese versprechen eine gute EM. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist richtig gut.
Die Qualität im Kader war wahrscheinlich nie grösser. Petkovic hat aus diesen 23 Spielern die richtige Stammelf mehr oder weniger gefunden. Und er hat mit leichter Positions-Anpassung Blerim Dzemaili in den letzten zwei Testspielen auf den richtigen Weg gebracht.
Und ja: Auch der Trainer selbst scheint ein wenig lockerer geworden zu sein. Die zwei Wochen Vorbereitung im Tessin haben ihm offensichtlich gutgetan.
Der Kurs Richtung EM stimmt. Vorfreude ist schon da. Den Funken zur ganz grossen Euphorie kann die Mannschaft am nächsten Samstag, dem 11. Juni, in Lens zünden. Mit einem Sieg gegen Albanien.