Bei unseren EM-Gegnern ist die Hölle los
Rumänen schmeissen Bundesliga-Star Maxim raus!

Bei den Franzosen sorgt Benzema für Wirbel, die Albaner kritisieren das Aufgebot von Coach De Biasi. Und jetzt gehts auch bei der rumänischen Nationalmannschaft rund.
Publiziert: 02.06.2016 um 16:11 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 21:00 Uhr
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Alexandru Maxim (l.) steht nicht im 23er-Kader Rumäniens.
Foto: AFP

Aufregung bei Nati-Gegner Rumänien: Am Dienstag gibt Nationaltrainer Anghel Iordanescu (64) sein EM-Aufgebot bekannt. Nicht auf der 23-Mann-Kaderliste steht Stuttgart-Star Alexandru Maxim (25).

Eine faustdicke Überraschung. Beim Bundesliga-Absteiger war der Regisseur in der abgelaufenen Saison fester Bestandteil der Mannschaft, erzielte in 27 Pflichtspielen acht Skorerpunkte (zwei Tore). Und auch in der Nationalmannschaft stand er in allen zehn EM-Qualifikationsspielen im Kader, spielte neunmal, davon fünfmal von Beginn an – immer mit der Nummer 10 des legendären Gheorghe Hagi.

Maxim ist ob der Ausbootung sauer. Am Dienstagabend soll es laut «Bild» im Camp der Rumänen zum lautstarken Streit mit Iordanescu gekommen sein, ehe er abreiste. «Ich weiss nicht, ob er etwas gegen ihn hat. Iordanescu tut seltsame Dinge», schimpft Maxim-Berater Lucian Marinescu. «Er hat Alex auf respektlose Art aus dem Kader gestrichen.»

Der ausgebootete Offensivkünstler gibt sich derweil zurückhaltender. «Es gibt wichtigere Dinge im Leben als Fussball», schreibt der 25-Jährige auf Instagram. «Ich bin stolz darauf, der Mannschaft geholfen zu haben, dass sie sich für die EM qualifiziert. Und wünsche ihr viel Erfolg.»

Auf Offensivpower dürften die Rumänen in Frankreich allerdings ohnehin nicht setzen, in zehn EM-Quali-Spielen erzielten sie gerade mal elf Tore.

Ihre Stärke ist die Defensive: Während der ganzen Qualifikation schlug es nur zweimal im rumänischen Tor ein. 2015 schafften sie das Kunststück, drei torlose Unentschieden (gegen Nordirland, Ungarn und Griechenland) aneinanderzureihen. Mit insgesamt fünf Siegen und fünf Unentschieden qualifizierte sich das Iordanescu-Team als Zweitplatzierter hinter Nordirland.

Mit der Maxim-Ausbootung hat mit Rumänien auch der dritte Schweizer EM-Gruppengegner seinen Aufreger kurz vor Turnierstart.

Diese Woche hat bereits Frankreichs Sextape-Skandalstürmer Karim Benzema seinem Nationaltrainer Didier Deschamps Rassismus vorgeworfen.

Und Albanien-Trainer Gianni De Biasi sorgt für Stirnrunzeln, weil er Eredivisie-Jungstar Milat Rashica (Arnheim), Freistoss-Spezialist Alban Meha, Albanien-Torschützenkönig Hamdi Salihi und Ex-FCZ-Star Berat Djimsiti zuhause lässt. (eg)

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