Angola hat den Titel schon auf sicher
Afrika jubelt heute mit!

Es geht um den Titel in Europa. Aber im EM-Final haben 15 Spieler bei Frankreich und Portugal Wurzeln in Afrika.
Publiziert: 10.07.2016 um 17:23 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:32 Uhr
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Viele Spieler der französischen Nationalmannschaft haben afrikanische Wurzeln.
Foto: Getty Images
Daniel Gerber

EM-Final in Paris. Portugal gegen Frankreich. Es geht um Europas Krone. Das Final ist aber alles andere als eine rein europäische Angelegenheit. 15 Spieler der beiden Finalisten haben afrikanische Wurzeln. Eine gute Nachricht für Angola: Das Land in Westafrika hat die EM in Frankreich bereits gewonnen: In beiden Mannschaften spielt ein Fussballer mit angolanischen Vorfahren.

Es sind Blaise Matuidi bei Frankreich und William Carvalho bei den Portugiesen, die in ihren Teams die «Abgesandten» aus Angola sind.

Insgesamt sind es 15 Fussballer in den beiden je 23-köpfigen Kadern, die ihre Wurzeln in Afrika haben – also rund jeder dritte! Neben Angola sind es weitere acht Nationen, die im EM-Final dabei sind. Dazu gehören zum Beispiel Paul Pogba (Wurzeln in Guinea) einer der grossen Mittelfeldstars des Turniers oder Portugals Star Nani (Wurzeln in Kap Verde).

Den grössten Triumph feiern würde Kap Verde (auch kapverdische Inseln genannt), gleich drei  Sportler mit Vorfahren aus diesem Land stehen im Kader Portugals. Bei einem Sieg Frankreichs würden Kamerun, die Demokratische Republik Kongo sowie Mali doppelt jubeln, da im Kader der «Grande Nation» diese drei Nationen jeweils gleich zweimal vertreten sind.

Die Aufteilung nach afrikanischen Nationen (in alphabetischer Reihenfolge): Angola (2), Guinea (1), Guinea-Bissau (1), Kamerun (2), Kap Verde (3), DR Kongo (2), Mali (2), Marokko (1) und Senegal (1).

Die Übersicht der beiden Finalisten:

Frankreich: Patrice Evra (Abwehr / Kamerun), N’Golo Kanté (Mittelefeld / Mali), Steve Mandanda (Tor / DR Kongo), Eliaquim Mangala (Abwehr / DR Kongo), Blaise Matiudi (Mittelfeld / Angola), Paul Pogba (Mittelfeld / Guinea), Adil Rami (Abwehr / Marokko), Bacary Sagna (Abwehr / Senegal), Moussa Sissoko (Mittelfeld / Mali), Samuel Umtiti (Abwehr / Kamerun).

Portugal: William Carvalho (Mittelfeld / Angola), Eliseau (Abwehr / Kap Verde), Nani (Sturm / Kap Verde), Danilo Pereira (Guinea-Bissau), Renato Sanches (Mittelefeld / Kap Verde).

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