Armend Bytyqi sitzt fast immer im Stadion, wenn Steven Zuber mit GC spielt. Die beiden 21-Jährigen sind beste Freunde und teilen in Zürich-Seebach eine 3,5-Zimmer-Wohnung. Heute muss er aber passen. Nicht, weil ihn Zubers Cup-Match beim regionalen Zweitligisten Vallemaggia (16 Uhr) kaltlässt. Sondern, weil der Hobby-Kicker heute selbst einen grossen Auftritt hat.
Bytyqi kämpft im Club Q (ab 20 Uhr) gegen neun Konkurrenten um den Titel «Mister Zürich 2012». Für Zuber ein klarer Fall: «Er ist für mich der Favorit und ist genau wie Zürich: modern und charmant.»
Gerne hätte Zuber seinen WG-Kumpel vor Ort unterstützt. «Wenn wir am Wochenende kein Spiel hätten, wäre ich selbstverständlich dabei gewesen.»
So hofft er, wenigstens bei der Rückkehr aus dem Tessin einen Doppelsieg feiern zu dürfen: den Einzug in die Cup-Achtelfinals und den Mister-Titel, der für Bytyqi das Ticket zur Mister-Schweiz-Wahl bedeuten würde. «Dann stossen wir im Freundeskreis an.»
Nach zwei sieglosen Liga-Spielen ist der Rekord-Cupsieger (18 Titel) heiss aufs Spiel. Zuber: «Wir nehmen den Gegner ernst, machen keinen Ausflug.» Damit es mit dem Doppelsieg klappt, rät er seinem Freund: «Bleib du selbst, dann kann nichts schief gehen.»
Bytyqi: «Steven ist immer parat, wenns um die Wurst geht. Er kehrt vor wichtigen Ereignissen in sich. Das werde ich mir von ihm abschauen.»