Rang 1: Werner Lorant
«Werner Beinhart», der gelernte Maler ist für sein cholerisches Temperament bekannt. Von 1992 bis 2001 trimmt das «ungehobelte Rauhbein» (Spiegel) die Spieler bei 1860 München. Wer aufmuckt, muss leiden. So auch der junge Uwe Wolf. Den Abwehrspieler wirft Lorant aus der Kabine, nachdem dieser sich über zu wenig Einsatzzeit beklagte. Wolf muss sich fortan im Gang umziehen.
Rang 2: Heinz Peischl
Der Österreicher gründet in St. Gallen die legendäre «Gruppe Wald». Peischl schliesst eine Gruppe unerwünschter Spieler aus dem Training aus, schickt sie jeden Tag auf die nahe gelegene Finnenbahn. Bei seinem Einstand in Thun verpasst Diktator Pei(t)schl seinen Spielern gleich einen Maulkorb.
Rang 3: Zdenek Zeman
Im Prager Frühling 1968 kommt Zeman nach Italien. Der tschechische Angriffsprophet trainiert 13 Klubs, bei vielen wird er entlassen. Zemans harte Methoden sind legendär. Die Kicker von Lazio Rom müssen sich Entschlackungskuren zur Reinigung ihres Körpers unterziehen. Im Januar 1997 wir Zeman entlassen. Unter Nachfolger Sven-Göran Eriksson gibts Pizza und Siege.
Rang 4: Felix Magath
Den Spitznamen «Quälix» erhält jemand nicht einfach so. Ein Zitat des ehemaligen Stürmers bei Eintracht Frankfurt, Fjörtoft, sagt viel über die Hassliebe der Spieler zu ihrem Schleifer: «Ob Magath die Titanic gerettet hätte, weiss ich nicht. Aber die Überlebenden wären sicher topfit gewesen.» Kein Witz: Bei Stuttgart lässt «Quälix» nach einer Pleite seine Mannschaft 30 Minuten strammstehen.
Rang 5: Timo Konietzka
Als Trainer nannte man Konietzka schnell einmal den «Schleifer aus dem Kohlenpott». Der Mann mit dem Bürstenschnitt führt nicht nur im Profifussball mit eiserner Hand. Nach seinem Rücktritt ist er in einem Plauschturnier Spielertrainer vom BLICK-Team. Konietzka verbietet seinen Mannschaftskollegen zwischen den Spielen das Jassen.