Gilbert Gress ist total geschockt, als ihm BLICK am Telefon vom Herzinfarkt von Heinz Hermann erzählt. «Was? Ein Herzinfarkt? Der Heinz war doch so fit. Er hat doch kein Übergewicht, nicht zu viel getrunken.»
Hermanns ehemaliger Trainer bei Xamax braucht ein Weilchen, bis er sich wieder fasst. «Das überrascht mich wirklich sehr. Noch vor wenigen Monaten hat er noch in meinem Team gespielt.» Gress coachte am 14. August zum 100-Jahr-Jubiläum des SC Cham die Alt-Internationalen – Hermann war sein Captain. Gress: «Wahnsinn. Heinz und ich sind Freunde. Ich drücke ihm fest die Daumen und denke auch an seine Frau und seine Kinder.»
Die Nachricht von Hermanns Herzinfarkt schockt auch alle anderen Weggefährten. Hermanns ehemalige GC-Kollegen Andy Ladner und Marco Schällibaum telefonieren sofort miteinander. Ladner: «Die Nachricht war mehr als ein Schock! Auch wenn man nicht mehr täglich miteinander Kontakt hat, greifen in solch tragischen Momenten die alten Freundschaften.» Beide drücken Heinz die Daumen.
Immerhin gibts «Good News» aus Ibiza, wo der Schweizer Rekordnatispieler (117 Spiele) in einem Spital liegt: Hermann liegt nicht mehr auf der Intensivstation. Sein Freund Andy Egli: «Heinz gehts schon viel besser. Er ist inzwischen erfolgreich operiert worden.»
In der Nacht vom 1. auf den 2. Januar erlitt der ehemalige Fussballstar einen schweren Herzinfarkt, wurde mit Blaulicht ins Spital eingeliefert. Ehefrau Daniela Häberli (Miss Schweiz von 1977) weicht seither nicht mehr von seiner Seite. Auch die älteste Tochter Hella (24) und Hermanns Bruder Herbert sind zur Unterstützung nach Ibiza geflogen. Eine Rückkehr in die Schweiz ist vorerst kein Thema. Egli: «Eine Rückkehr in die Schweiz ist kein Thema, er wäre noch gar nicht per Flugzeug transportfähig. Heinz braucht jetzt viel Ruhe.»
Am 21. Januar hätte Hermann an der Schnee-WM in Arosa mitkicken sollen. BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz springt für ihn ein. Kubi optimistisch: «Ich bin überzeugt, dass Heinz das wegsteckt. Er ist eine positive Person.»