Seit Wochen hat Ex-St.-Gallen-Captain Davide Callà aufs heutige Cupspiel hingefiebert. Gestern muss der Winterthurer Leader, der nächsten Monat 35 wird, aufgeben. Callà sagt zu BLICK: «Ich gebe Forfait, bin nicht bei 100 Prozent. So kann ich dem Team nicht helfen.»
Der ehemalige Basel-Star schlägt sich mit einem Muskelfaserriss in der Wade rum. Callà hat weit Schlimmeres hinter sich. Konkurs mit Servette 2005, Abstieg 2008 mit dem FCSG. 2011 wird er bei GC zum Sportinvaliden abgestempelt.
«Ich bin immer noch da»
«Es war wirklich knapp damals», sagt Callà am Donnerstag. Ein Knorpelschaden im Knie musste behoben werden. Über Aarau landet Callà 2014 beim grossen FC Basel, feiert bis 2018 gleich vier Meistertitel! Jetzt sagt Callà trotz leichtem Zwicken in der Wade: «Trotz dem Stempel als Sportinvalider, ich bin immer noch da.»
Was liegt gegen Super-Ligist St. Gallen drin? Callà: «Es muss vieles zusammenpassen. Wir müssen defensiv nichts anbrennen lassen. Und wenn wir dann das nötige Wettkampfglück haben, ist schon etwas möglich.»
2012 gabs dieses Duell letztmals. Der FCW lag 0:2 hinten, gewann nach Elferschiessen. Nati-Stürmer Regazzoni setzte den Ball an den Pfosten. FCW-Trainer damals: Boro Kuzmanovic, heute Peter Zeidlers Assistent beim FCSG.