Präsident Christian Constantin macht es sich jeweilen einfach. Vor jedem Cupfinal wird er gefragt, ob es nun das eine Mal zu viel ist. Und seine Antwort ist 2017: «Irgendwann wird diese Serie der Ungeschlagenheit enden. Aber nicht in diesem Cupfinal. Im nächsten.»
Nur: vor dem nächsten Cupfinal wird seine Antwort dieselbe sein, sollte Sion auch am Auffahrtstag gewinnen. Und auch in der Vergangenheit war die Antwort immer dieselbe gewesen.
Aber ist es nicht doch dieses Mal? Ist Sion nicht reif für die traurige Premiere? Die Walliser spielen ein katastrophales 2017, liegen in der Rückrundentabelle nur auf Platz fünf, gerade mal einen Punkt vor St. Gallen. Und sie haben zuletzt zu Hause gegen Luzern verloren, das zuvor fünf Schlappen in Serie kassiert hatte.
Kommt hinzu, dass das Walliser Wappen 13 Sterne hat. Nach dem 3:0 gegen Basel vor zwei Jahren ist ein gewaltiger Hype um diese 13 Sterne nach dem 13. Cupsieg entstanden. Ein schlechtes Omen? Ein Problem, dass es im Wappen keinen Platz hat für einen 14. Stern? «Nein», sagt CC. «Im Moment haben wir erst dreizehn Siege. Also haben wir kein Problem mit den Sternen.»
Zumindest Zweifel, ob es nicht das eine Mal zu viel ist, entbehren nicht einer gewissen Berechtigung. Dennoch schweigt einer demonstrativ nach dieser Frage und ein anderer paniert den Reporter für diese blöde Frage weg. Wer das ist? Im Video.