Die Sensation bleibt auf dem Chamer Eizmoos aus. GC erreicht dank eines umkämpften 2:1-Sieges den Cup-Viertelfinal, während der Promotion-Ligist aus dem Kanton Zug am Unterfangen scheitert, nach Lugano in der ersten Runde ein zweites Super-League-Team auszuschalten.
GC zeigt sich zunächst effizienter, erzielt zwei Tore in der ersten Halbzeit. Und die sind wahrlich beide eine Augenweide. Maximilian Ullmann (18.) und Dirk Abels (21.) treffen jeweils per Direktabnahme. Da beeinträchtigt der aufkommende Nebel die Sicht noch nicht so stark, was sich später deutlich ändern soll.
Cham braucht die zwei Gegentore, um rein in den Match zu finden. Unmittelbar nach dem 0:2 bietet sich Laurin Vögele die grosse Möglichkeit, direkt den Anschluss herzustellen, allerdings sieht er seinen Schuss von Hoppers-Goalie Justin Hammel mit dem rechten Fuss pariert (23.). Es dauert bis zur Nachspielzeit der zweiten Hälfte, ehe Cham doch noch einnetzt. Joël Ris verkürzt per Foulpenalty. Kurz danach ist Schluss.
18. Minute, Maximilian Ullmann, 0:1. Samuel Marques sieht, dass Maximilian Ullmann den Turbo zündet. Marques' Seitenverlagerung lässt Ullmann im Chamer Strafraum einmal auf den Boden aufkommen, bevor er ihn dann volley ins lange Eck zimmert.
21. Minute, Dirk Abels, 0:2. Dirk Abels geht bei einem GC-Corner an der Chamer Strafraumgrenze komplett vergessen. Prompt wird der Captain der Hoppers von Maximilian Ullmann auch angespielt. Ein beherzter Volleyabschluss unter die Latte und schon zappelt der Ball erneut im Netz des Underdogs.
92. Minute, Joël Ris, 1:2 (Foulpenalty). Schiedsrichter Johannes von Mandach entscheidet nach dem Duell im GC-Strafraum zwischen Abdoulaye Diaby und Florian Schuler auf Penalty für Cham. Superjoker Joël Ris verwandelt links unten und trifft somit im dritten Cup-Match zum vierten Mal.
Natürlich Maximilian Ullmann. Traumtor zum 1:0. Dazu sieht er beim Corner vor dem 2:0 den an der Sechzehner-Grenze freistehenden Abels, nichtsahnend, dass der die Kugel Sekundenbruchteile später derart ins Lattenkreuz reinschmettern würde.
Beim ersten GC-Tor steht Simon Loosli einen Tick zu weit weg von Maximilian Ullmann und geht einen Tick zu zögerlich ran. Das ist am Ende des Tages matchentscheidend.
Wieder ist SFV-Präsident Peter Knäbel im Chamer Eizmoos zugegen. Wie schon gegen Lugano, als er Zeuge einer Sensation wurde. Diesmal taugt er nicht als Chamer Maskottchen ...
3427 sind im Eizmoos zugegen. Der Stadionrekord liegt bei 3500 aus dem Cupspiel gegen den FCZ vor drei Jahren. Man verpasst ihn also ganz knapp. Und die Stimmung ist sowohl bei den GC-Fans wie auch in der Chamer Blegikurve exzellent. Die, du wirst es erahnen, nach der berühmten Autobahnkurve Blegi auf der A4 zwischen Zug und Luzern benannt ist. Das ist wohl ein weltweites Unikum …
Null Probleme für den VAR-losen Johannes von Mandach. Viermal zückt er Gelb. Die genauen Hintergründe dafür sind nicht immer restlos ergründbar und verschwinden teilweise bis in alle Ewigkeit im Zuger Nebel.
Am 4. Dezember findet die Auslosung der Viertelfinal-Paarungen statt. Diese Duelle werden dann Anfang Februar (3./4./5.) ausgetragen.




