Einfaches Spiel für FC Sion
Aarau ratlos, harmlos, chancenlos!

Der FC Sion ist im Cup eine Macht! Die Gäste aus Aarau machen es den Wallisern aber auch sehr einfach!
Publiziert: 04.03.2015 um 23:04 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:41 Uhr
Lars Gansäuer

Es hat Ratlosigkeit Einzug gehalten beim FC Aarau: Nach 27 Minuten stehen Gygax, Costanzo und Andrist am Mittelkreis und halten «Kriegsrat». Das Problem ist nur, dass der FC Sion da schon 2:0 führt und der «Krieg» damit schon so gut wie verloren ist.

Das ganze Aarauer Übel offenbart sich schon früh: Sions Pa Modou läuft an Andrist, Burki, Nganga und Jäckle vorbei – und bekommt dabei nicht einmal böse Blicke zugeworfen. Torjäger Konaté darf ungehindert zum 1:0 für die Hausherren einnicken. Gespielt sind gerade einmal 130 Sekunden.

Es ist ja nicht so, dass dem Team der Rüebliländer der Wille fehlt – im Gegenteil! Es zeigt nach den Gegentoren jeweils ein kurzes Aufbäumen – und in der zweiten Hälfte sogar einen Pfostentreffer durch Sliskovic. Doch der ist spiegelbildlich, denn es fehlt gestern Abend überall ein wenig, auch individuell. Hier unterläuft Radice einen einfachen langen Ball, dort spielt Jaggy einen Rückpass viel zu kurz – und offensiv versucht sich Andrist mutig an einem Volleyschuss.  Doch der Ball fliegt in die eisigen Höhen des Walliser Nachthimmels. Solche Aktionen gibt es einfach zu viele. Aarauer ist harmlos. Aarau spielt ideenlos!

Die Blicke richten sich da zwangsläufig auf den Trainer des FC Aarau, auf Sven Christ: «Eine Halbzeit genügt einfach nicht, um weiterzukommen, vor allem nicht, wenn wir die Zweikämpfe nicht annehmen und uns nicht wehren. In der zweiten Halbzeit kann ich dem Team dann allerdings keinen Vorwurf mehr machen!»

Dabei gehen dem FC Sion nach vier Spielen in zehn Tagen früh die Kräfte aus. Dennoch haben die Walliser ein recht einfaches Spiel gegen diesen desolaten FC Aarau. Ohne zu überzeugen, kommt Sion zu zahlreichen Chancen. Leichtfertig, nachlässig und viel zu kompliziert verstolpern Assifuah, Follonier, Akolo und Co. einen noch viel höheren Sieg. Der Halbfinal-Einzug der 2015 weiter ungeschlagenen Cup-Spezialisten ist dennoch nie wirklich gefährdet. Sengers Anschlusstreffer (94.) kommt zu spät, um noch mal für Spannung zu sorgen.

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