Dubiose Geschäfte im Internet
Cupfinal-Tickets kosten schon bis zu 1700 Franken!

Das Interesse am Cupfinal in Bern ist gross. Klar, dass auch Ticket-Betrüger ihr Glück versuchen. Dem SFV sind da leider die Hände gebunden.
Publiziert: 02.05.2018 um 12:26 Uhr
|
Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:45 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/6
Der Cupfinal findet am 27. Mai statt.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Marco Mäder

Bald steigt das grosse Endspiel im Cup. YB, der frischgebackene Meister, bittet im Stade de Suisse zum Cupfinal. Zu Gast in Bern ist der Stadtklub aus Zürich. Die Fussballschweiz freut sich auf diesen Event. Doch auch Betrüger reiben sich genüsslich die Hände. 

Denn das grosse, leidige Geschäft mit den «Tickets» boomt. Rund 26 Tage vor dem Cupfinal in der Bundesstadt sind Karten für das Spiel auf Internetplattformen wie «Ricardo» oder «Viagogo» zu kaufen. Der Preis? Völlig überrissen! So kann man auf Ricardo beispielsweise ein Ticket im YB-Sektor ab 290 Franken ersteigern. Der Sofort-Kauf-Preis liegt bei der selben Auktion bei 499 Franken! Auf Viagogo findet man noch Dubioseres: Im Sektor A3 sind Tickets für läppische 1705 Franken zu haben. Der offizielle Preis für den teuersten Sektor liegt bei 120 Franken.

Da heult das Portemonnaie! 1700 Franken für ein Cupfinal-Ticket.
Foto: Screenshot viagogo.ch

Gerade die Plattform Viagogo steht arg in der Kritik, weil da die Tickets zu massiv überhöhten Preisen verkauft oder den Kunden gar ungültige Tickets oder Fälschungen geliefert werden, mit denen die Fans nicht ins Stadion kommen.

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) kann gegen solche dreiste Verkäufer rechtlich nichts unternehmen. Man könne nur allen raten, «keine Tickets über solche Zweit- und Drittanbieter zu kaufen». Auch YB und der FCZ warnen auf den eigenen Kanälen vor solchen Geschäften.

Deshalb, liebe Fans, nutzt den Vorverkauf der beiden Klubs. Beim FCZ startet dieser übrigens am Mittwoch, 2. Mai 2018. 

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen