Foto: Pius Koller

Cup-Revanche gegen Basel?
Von den Bieler Finalhelden ist kaum noch einer da

Gleich zum Auftakt in die neue Cup-Kampagne kommt es zur Neuauflage des Finals zwischen Biel und Basel. Doch vor allem beim Underdog aus dem Kanton Bern hat sich seit dem Endspiel viel verändert.
Publiziert: 10:56 Uhr
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Anfang Juni mussten sich die Bieler dem FC Basel in einem umkämpften Final mit 1:4 geschlagen geben.
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Darum gehts

  • Cupfinal-Neuauflage zwischen FC Basel und FC Biel in erster Runde
  • Grosse Veränderungen in Bieler Kader und Vereinsstruktur nach historischem Finale
  • 17 Spieler haben den Klub verlassen, 15 neue sind dazugekommen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Eine Cupfinal-Neuauflage in der ersten Runde? Eine absolute Ausnahme in der 100-jährigen Geschichte des Schweizer Cups. Doch wirklich viel hat das Duell zwischen dem FC Basel und dem FC Biel nicht mit dem historischen Endspiel von Anfang Juni (1:4) zu tun, als die Berner Seeländer als erster Drittligist in einem Final dem grossen Favoriten alles abverlangten.

Gerade noch drei Spieler aus der damaligen Startelf stehen heute im Bieler Kader. Verteidiger Damian Kelvin (23/Lugano) und Final-Torschütze Brian Beyer (28) sind bei Super-League-Klubs untergekommen. Lion de Oliveira (22/Lausanne-Ouchy) und Cup-Topskorer Malko Sartoretti (20/Lausanne-Ouchy) wagen den nächsten Karriereschritt in der Challenge League. Und Goalie Raphael Radtke (23) hat sich Ligakonkurrent Schaffhausen angeschlossen. Weil auch der Partnerklub Clermont seine Leihspieler abgezogen hat, kommen insgesamt 17 Abgänge zusammen, 15 neue Spieler sind gekommen.

Doch nicht nur im Kader ist es zu grossen Veränderungen gekommen. Auch Präsident Dietmar Faes, Sport- und Finanzchef Mauro Ierep sowie Sportkoordinator Oliver Zesiger haben den Promotion-League-Klub verlassen.

Aufstieg nicht mehr das Saisonziel

Wie das «Bieler Tagblatt» schreibt, habe man die Abgänge genutzt, um die Strukturen innerhalb des Vereins zu professionalisieren. Unter anderem hat man die Position des General Managers geschaffen und diese mit Varujan Symonov besetzt, der vor zwei Jahren Stade Nyonnais in einer ähnlichen Rolle zurück in die Challenge League geführt hatte.

Den Aufstieg in den Profifussball soll Symonov nun mit Biel wiederholen. Allerdings nicht schon in dieser Saison. Nach dem knapp verpassten Aufstieg hat man im Seeland die Ziele nach unten geschraubt. Ein Platz unter den ersten sieben soll es werden, damit man auch in der kommenden Saison am Cup-Wettbewerb teilnehmen kann.

Nur so wäre im dritten Jahr in Folge ein Duell mit dem FC Basel möglich. Eine weitere Neuauflage des Cupfinals wird es aber sicher nicht mehr geben.

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