Das Spiel
Fast 15 Jahre nach der letzten Europacup-Partie (0:1 gegen Palermo im Dezember 2010) verpasst Lausanne-Sport eine erfolglreiche Rückkehr auf die internationale Bühne. Die Waadtländer verliert das Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde zur Conference League auswärts gegen Vardar Skopje mit 1:2.
Den ersten Treffer der Partie erzielt kurz vor der Pause der ugandische Nationalspieler Mato. Die restliche erste Halbzeit ist schnell erzählt, denn eine weitere nennenswerte Offensivaktion gibt es nicht. Lausanne hat etwas mehr Ballbesitz, die gefährlicheren Ansätze hingegen hat das Team aus der nordmazedonischen Hauptstadt. Weil sich die Waadtländer aber in jeden Abschluss werfen, haben die Torhüter auf beiden Seiten nicht viel zu tun.
Nach dem Seitenwechsel schaltet der Schweizer Vertreter dann einen Gang hoch. Sène scheitert alleine vor Skopje-Goalie Taleski noch am Pfosten, ehe Diakité eine Viertelstunde später per Traumtor den mittlerweile verdienten Ausgleich erzielt. In der Folge drückt Lausanne gleich weiter – ohne sich allerdings die ganz grossen Möglichkeiten zu erspielen. So ist es etwas mehr als 10 Minuten vor Schluss Skopje-Captain Omeragikj, dem der Lucky Punch gelingt.
Die Tore
45+2. Minute, Rogers Mato, 1:0. Todorovski setzt sich vor der Strafraumgrenze gut durch und zieht ab. Letica lässt den Versuch unglücklich nach vorne abprallen, wo Mato steht und mit einem wuchtigen Abschluss abstaubt.
58. Minute, Gaoussou Diakité, 1:1. Was für ein Traumtor! Diakité bekommt etwas ausserhalb des Strafraums den Ball und wird nicht konsequent angegriffen. Mit viel Gefühl schlenzt der die Kugel rechts oben ins Eck.
78. Minute, Ozer Omeragikj, 2:1. Die Lausanner bekommen einen Eckball nicht richtig geklärt. Der Ball landet über Umwege bei Omeragikj, der alleine vor Letica auftaucht und dem Lausanne-Goalie den Ball zwischen den Beinen durch ins Netz schiebt.
Das gab zu reden
Bei St. Gallen stand Peter Zeidler für Offensivspektakel – bei Lausanne klappt das noch nicht auf Anhieb. Denn was die Waadtländer in der ersten Halbzeit offensiv anbieten, ist ganz schwach. Skopje-Goalie Davor Taleski muss nicht ein einziges Mal eingreifen. Den einzigen Abschluss hat Souleymane N'Diaye, der aus der Distanz abzieht und weit am Tor vorbei schiesst. Erst nach dem Seitenwechsel und den Einwechslungen von Lekoueiry und de la Fuente wird Lausanne etwas gefährlicher – um die Niederlage abzuwenden, reicht das allerdings nicht.
Der Beste
Rogers Mato. Der ugandische Stürmer bringt die Abwehr von Lausanne-Sport ordentlich durcheinander. Spritzig, frech und torgefährlich. Ein Spieler, den man am kommenden Donnerstag im Auge behalten sollte.
Der Schlechteste
Souleymane N'Diaye wird zur Halbzeit ausgewechselt – und Peter Zeidler hat damit den richtigen Riecher. Der junge Mittelfeldspieler kommt mit der Hitze von Skopje nicht zurecht. Eine Leistung, die sinnbildlich für sein Team steht: deutlich ungenügend.
So gehts weiter
Lausanne startet am Sonntag (16 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Winterthur in die neue Super-League-Saison. Am kommenden Donnerstag (20.15 Uhr) steigt das Rückspiel gegen Skopje. In Nordmazedonien beginnt die neue Spielzeit erst im August.