Viertelfinal-Kracher
Warum Schärer trotz mehrfacher Kritik die CL-Ehre erhält

Beim Spiel zwischen dem FC Bayern München und Inter Mailand leitet Sandro Schärer zum ersten Mal einen CL-Viertelfinal – und das trotz mehrfacher Kritik in der laufenden Saison.
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Beim Spiel zwischen dem FC Bayern München und Inter Mailand leitet Sandro Schärer zum ersten Mal einen CL-Viertelfinal.
Foto: Icon Sport via Getty Images
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Julian SigristRedaktor Sport

Mit nur 32 Jahren ist Sandro Schärer im Oktober 2020 der erste Schweizer seit Massimo Busacca (56) 2011, der in der Champions League als Schiedsrichter auf dem Platz steht. Rund viereinhalb Jahre später folgt für den Schwyzer der nächste grosse Schritt. Zum ersten Mal darf er einen Viertelfinal in der Königsklasse leiten. Am Dienstag steht er bei der Partie zwischen dem FC Bayern München und Inter Mailand als Unparteiischer auf dem Rasen.

Schärer mehrfach in der Kritik

Für Schärer ist es bereits das vierte Mal in dieser Saison, dass er eine Partie mit deutscher Beteiligung leitet. Nach zwei seiner bisherigen Partien stand er in der Kritik. Nach dem Achtelfinal-Rückspiel zwischen Lille und Dortmund (1:2) liess Lille-Präsident Olivier Létang (52) seinem Unmut freien Lauf: «Als ich davon erfuhr, dass ein Deutschschweizer dieses Spiel pfeift, fand ich das ziemlich speziell. In der Pause sprach er mit den Dortmund-Spielern ausschliesslich Deutsch.»

Und auch nach dem Spiel zwischen Bayer Leverkusen und AC Milan (1:0) sorgte Schärers Leistung für Diskussionen, zumindest bei den Italienern. Der damalige Milan-Trainer Paulo Fonseca (52) kritisierte: «Während des Spiels hatte der Schiedsrichter keine Zweifel daran, Entscheidungen gegen uns zu treffen. Ich spreche nicht gerne über Schiedsrichter, aber auf dem Platz spüren wir, wenn das der Fall ist.»

Auf den Spuren von Urs Meier und Co.

Bei der Uefa hingegen geniesst der Schwyzer einen guten Ruf. An der vergangenen Europameisterschaft stand er bei zwei Spielen als Unparteiischer auf dem Platz. Im August wurde er mit der Leitung des Finals des Uefa Super Cups beauftragt.

Nun stärkt die Uefa dem 36-Jährigen also erneut den Rücken. Trotz mehrfacher Kritik kommt er zu seinem dritten K.o.-Spiel in der Königsklasse. Überhaupt ist Schärer nach Busacca, Urs Meier (66) und Kurt Röthlisberger (74) erst der vierte Schweizer, der ein Solches pfeifen darf. Alle seine drei Vorgänger leiteten im weiteren Verlauf ihrer Karriere einen Champions-League-Final.

Champions League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Arsenal FC
Arsenal FC
6
16
18
2
Bayern München
Bayern München
6
11
15
3
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
6
11
13
4
Manchester City
Manchester City
6
6
13
5
Atalanta BC
Atalanta BC
6
2
13
6
Inter Mailand
Inter Mailand
6
8
12
7
Real Madrid
Real Madrid
6
6
12
8
Atletico Madrid
Atletico Madrid
6
3
12
9
Liverpool FC
Liverpool FC
6
3
12
10
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
6
6
11
11
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
6
6
11
12
Newcastle United
Newcastle United
6
7
10
13
Chelsea FC
Chelsea FC
6
5
10
14
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
6
4
10
15
FC Barcelona
FC Barcelona
6
3
10
16
Olympique Marseille
Olympique Marseille
6
3
9
17
Juventus Turin
Juventus Turin
6
2
9
18
Galatasaray SK
Galatasaray SK
6
0
9
19
AS Monaco
AS Monaco
6
-1
9
20
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
6
-2
9
21
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
6
4
8
22
Qarabag FK
Qarabag FK
6
-3
7
23
SSC Neapel
SSC Neapel
6
-5
7
24
FC Kopenhagen
FC Kopenhagen
6
-6
7
25
SL Benfica
SL Benfica
6
-2
6
26
Pafos FC
Pafos FC
6
-5
6
27
Union Saint-Gilloise
Union Saint-Gilloise
6
-8
6
28
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
6
-5
5
29
Olympiakos Piräus
Olympiakos Piräus
6
-7
5
30
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
6
-8
4
31
FC Brügge
FC Brügge
6
-8
4
32
Bodö/Glimt
Bodö/Glimt
6
-4
3
33
SK Slavia Prag
SK Slavia Prag
6
-9
3
34
Ajax Amsterdam
Ajax Amsterdam
6
-13
3
35
Villarreal CF
Villarreal CF
6
-9
1
36
FC Kairat Almaty
FC Kairat Almaty
6
-11
1
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