Brutal endet der Champions-League-Abend für Union Berlin und den Zürcher Trainer Urs Fischer (57). Im legendären Estadio Santiago Bernabéu gegen Rekordsieger Real Madrid (14 Titel in der Königsklasse) verlieren die Berliner 0:1.
Das einzige Tor der Partie fällt in der 94. Minute. Jude Bellingham drückt den Ball über die Linie, nachdem das Spielgerät nach einem kurz ausgeführten Corner per Zufall den Weg zu ihm findet. Der Engländer, welcher im Sommer für mehr als 100 Millionen Euro von Dortmund zu den Königlichen stiess, ist aktuell Reals Lebensversicherung (sechstes Tor im sechsten Pflichtspiel).
Beim allerersten Champions-League-Auftritt der Vereinsgeschichte verteidigt Union solidarisch. Nach vorne kommt zu wenig. Einen Abschluss aufs Gehäuse von Keeper Kepa Arrizabalaga kriegt das Team von Fischer, der 2016 als FCB-Trainer in der Königsklasse dabei war, nicht zustande.
Pfosten rettet zweimal für Union
Real ist keineswegs überraschend spielbestimmend. Drückend überlegen und richtig gefährlich wird der 35-fache spanische Meister jedoch erst in der zweiten Halbzeit.
Zweimal müssen die Gäste aus Deutschland, die Fischer 2019 in die 1. Bundesliga geführt hat, das Pfostenglück in Anspruch nehmen. Rodrygo trifft in der 51. Minute per Volley die Torumrandung. In der 62. Minute lenkt Goalie Frederik Rönnow einen Kopfball von Joselu ans Alu. Tief in der Nachspielzeit ist das Glück dann aufgebraucht. (yap)