Es passt schlicht perfekt. Im Prinzenpark, vor den Augen von Aston-Villa-Edelfan Prinz William und dessen Sohn George, verzückt Désiré Doué mit einem royalen Kunstschuss die Fussball-Welt. In der 39. Minute schlenzt der 19-jährige PSG-Franzose den Ball von der Strafraumgrenze gefühlvoll, aber dennoch nicht minder scharf via Lattenunterkante ins Netz.
Doué trifft und trifft
Doué ist «on fire», wie man so schön sagt. In den vergangenen drei Partien hat er stets mindestens einmal getroffen. So auch am letzten Samstag gegen Angers, als die Pariser vorzeitig den 13. Meistertitel der Klubgeschichte klarmachten.
Jetzt liegt bei der Mannschaft von Luis Enrique der Fokus auf dem Gewinn der Champions League. Etwas, das PSG noch nie zustande brachte. Nach dem 3:1-Hinspielsieg zu Hause gegen Aston Villa ist auf alle Fälle der Einzug in den Halbfinal sehr realistisch.
Doué erzielt mit seinem Traumtor das 1:1 – und das nur vier Minuten nach der aus dem Nichts entstehenden Führung für die Gäste. Morgan Rogers glückt für das Team von Unai Emery (Ex-PSG-Coach) das 1:0, dessen Ursprung ein Ballgewinn auf Mittellinienhöhe von Captain John McGinn ist.
Paris ist von Anfang an gegen tief stehende Engländer klar tonangebend. Entsprechend geht der Sieg des Favoriten gegen den Champions-League-Neuling in Ordnung.
Mendes-Schlusspunkt in der Nachspielzeit
Khvicha Kvaratskhelia, im Winter für 70 Millionen Euro aus Neapel in die Stadt der Liebe gekommen, gelingt in der 49. Minute das 2:1. Der Georgier dribbelt dem zur Pause eingewechselten Axel Disasi Knoten in die Beine und erwischt Goalie Emiliano Martinez mit einem wuchtigen Schuss aus spitzem Winkel in der nahen Ecke.
Den Schlusspunkt setzt Nuno Mendes in der Nachspielzeit. Der portugiesische Verteidiger lässt Ezri Konsa sowie Martinez mit einer Finte gekonnt aussteigen und belohnt PSG für den offensiven Aufwand mit dem dritten Treffer.