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Real Madrid steht im Halbfinal
Chelsea verzweifelt an Rodrygo und Courtois

Der Titelverteidiger ist durch: Real Madrid hat Chelsea eliminiert und sich für den Halbfinal der Champions League qualifiziert. Dort treffen die Königlichen auf den Sieger des Duells Bayern München gegen Manchester City.
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Rodrygo (rechts liegend) bezwingt Chelsea-Keeper Kepa Arrizabalaga aus wenigen Metern zum 1:0 für Real Madrid.
Foto: AFP
Mathias Germann

Er sprintet von einem Pfosten zum anderen, wirft sich wie ein Handball-Goalie in den Schuss, hält den Ball und wird von seinen Teamkollegen gefeiert. Thibaut Courtois, belgischer Keeper Real Madrids, ist Chelseas Totengräber. Wenige Sekunden vor der Pause tut er das, was alle Blues-Fans später denken lässt: «Was wäre gewesen, wenn?»

Er wird gefeiert wie ein Held. «Er ist der Beste», sagt Antonio Rüdiger, «der Beste der Welt», pflichtet sein Verteidigungskollege Eder Militao bei. Klar, dass auch die spanischen Medien die Lobeshymnen anstimmen. «San Courtois» («heiliger Courtois») schreibt etwa die «AS», in Anlehnung an die Torwart-Ikone und Real-Legende Iker Casillas, der «San Iker» genannt wurde.

Courtois rettet den Spaniern das 0:0 in die Pause und steht stellvertretend für das, was die beiden Teams unterscheidet. Auf der einen Seite die Königlichen aus Madrid, in London minimalistisch unterwegs, aber letztlich souverän. Auf der anderen die Blues, ein wild zusammengekaufter Haufen, zwar bemüht, letztlich aber auf verlorenem Posten.

Ist es Zufall, dass der Spanier Marc Cucurella an Courtois scheitert? 32 Spiele hat der Spanier für Chelsea gemacht, aber noch nie getroffen. Sein kurzes Zögern ist fatal.

Chelsea? Viel Geld – kein Erfolg

600 Millionen hat Todd Boehly, der schwerreiche Unternehmer und Klubboss Chelseas, in den letzten zwei Transferperioden für neue Spieler investiert. Die Wirkung? Bescheiden. 100 Millionen-Mann Mikhailo Mudryk (Vertrag bis 2031) sitzt lange nur auf der Bank.

Auch an der Seitenlinie folgt ein Missverständnis dem anderen. Zuerst musste Trainer Thomas Tuchel gehen, Nachfolger und Langzeitprojekt Graham Potter war auch bald weg. Und nun steht da mit Frank Lampard eine Klub-Ikone, aber auch ein einst geschasster Coach. Seine Bilanz: vier Spiele, kein Sieg. Chelsea ist Elfter in der Premier League, draussen in beiden nationalen Cup-Bewerben. Das Out in der Champions League gibts obendrauf.

Ancelotti: Titel zum Geburtstag?

Der Gegensatz steht wenige Meter neben Lampard an der Seitenlinie: Carlo Ancelotti, die graue Eminenz aus Italien, als einziger Coach Meister in jeder der fünf Top-Ligen Europas.

Der Star-Dompteur sieht in seinem 189. Spiel in der Königsklasse, wie Rodrygo nach 58. Minuten trifft – ausgerechnet nachdem N'Golo Kanté seine zweite Top-Chance liegen gelassen hat. Später doppelt der Brasilianer nach.

Brutal für Chelsea, wunderbar für Real. Im Halbfinale wartet Manchester City. Und Ancelotti? Er feiert am 10. Juni seinen 64. Geburtstag. Es ist der Tag des Endspiels.

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Manchester City
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Atalanta BC
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Inter Mailand
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Real Madrid
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Atletico Madrid
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Liverpool FC
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Borussia Dortmund
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Tottenham Hotspur
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Newcastle United
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Chelsea FC
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Sporting Lissabon
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FC Barcelona
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16
Olympique Marseille
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Juventus Turin
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Galatasaray SK
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AS Monaco
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Bayer Leverkusen
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PSV Eindhoven
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Qarabag FK
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SSC Neapel
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Pafos FC
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