Trauriges Geheimnis aus der Kindheit
Kranke Mutter machte Lichtsteiner stark

Exklusiv! Der Schweizer Final-Held Stephan Lichtsteiner (31) schreibt im BLICK nach der Champions-League-Niederlage gegen Barcelona (1:3).
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Familienglück: Stephan Lichtsteiner mit Ehefrau Manuela, Sohn Noe Fabio und Tochter Kim.
Foto: Toto Marti
Von Stephan Lichtsteiner

Leider haben wir den Champions-League-Final verloren. Eine Wahnsinnssaison, die mit dem wichtigsten Titel des europäischen Fussballs hätte gekrönt werden können.

Wir haben alles gegeben – gingen am Ende aber als Verlierer vom Platz. Auch wenn die Enttäuschung natürlich riesig ist, als Verlierer fühle ich mich nicht. Es überwiegt der Stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein, die unglaubliche Charaktere vereint. Wir haben alle viel durchgemacht und uns nie unterkriegen lassen.

In dieser Saison haben wir in Italien die beiden wichtigsten Titel geholt, die Meisterschaft und den Cup-Final für uns entschieden. Der vierte Meistertitel in Folge. Das muss uns erst einmal jemand nachmachen.

Der Druck, im Champions League Final zu stehen, war enorm – das Medieninteresse riesig. Zum Glück hatte ich ein Umfeld, welches mir den Rücken frei gehalten hat. Seit fast 10 Jahren gehen Manuela und ich gemeinsam durchs Leben.

Sie unterstützt mich und weiss, dass der Fussball mein Leben ist. Manuela gestern mit unseren Kindern live in Berlin dabeizuhaben, war einmalig. Auch meine Eltern konnten dabei sein – keine Selbstverständlichkeit.

Als ich ein Junge war und in der Innerschweiz bei den Junioren spielte, erkrankte meine Mutter schwer. Wegen eines Blutgerinnsels lag sie fast ein Jahr im Spital. Das war für meinen Vater, meinen Bruder Marco und mich keine einfache Zeit. Ich habe sie oft besucht, gehofft und gebangt. Diese Zeit hat uns als Familie enorm zusammengeschweisst. Heute bin ich wahnsinnig stolz auf sie.

Nie, gar nie liess sie sich unterkriegen. Es ist dieser unbändige Wille, den ich von ihr geerbt habe. Wer solche Situationen durchsteht, wird dem Leben gegenüber demütiger, dankbarer. Dankbar für Dinge, die man sich mit Geld nicht kaufen kann: Gesundheit und eine glückliche Familie.

Und diese Familie hat nun erst einmal Priorität!

Champions League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Arsenal FC
Arsenal FC
6
16
18
2
Bayern München
Bayern München
6
11
15
3
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
6
11
13
4
Manchester City
Manchester City
6
6
13
5
Atalanta BC
Atalanta BC
6
2
13
6
Inter Mailand
Inter Mailand
6
8
12
7
Real Madrid
Real Madrid
6
6
12
8
Atletico Madrid
Atletico Madrid
6
3
12
9
Liverpool FC
Liverpool FC
6
3
12
10
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
6
6
11
11
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
6
6
11
12
Newcastle United
Newcastle United
6
7
10
13
Chelsea FC
Chelsea FC
6
5
10
14
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
6
4
10
15
FC Barcelona
FC Barcelona
6
3
10
16
Olympique Marseille
Olympique Marseille
6
3
9
17
Juventus Turin
Juventus Turin
6
2
9
18
Galatasaray SK
Galatasaray SK
6
0
9
19
AS Monaco
AS Monaco
6
-1
9
20
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
6
-2
9
21
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
6
4
8
22
Qarabag FK
Qarabag FK
6
-3
7
23
SSC Neapel
SSC Neapel
6
-5
7
24
FC Kopenhagen
FC Kopenhagen
6
-6
7
25
SL Benfica
SL Benfica
6
-2
6
26
Pafos FC
Pafos FC
6
-5
6
27
Union Saint-Gilloise
Union Saint-Gilloise
6
-8
6
28
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
6
-5
5
29
Olympiakos Piräus
Olympiakos Piräus
6
-7
5
30
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
6
-8
4
31
FC Brügge
FC Brügge
6
-8
4
32
Bodö/Glimt
Bodö/Glimt
6
-4
3
33
SK Slavia Prag
SK Slavia Prag
6
-9
3
34
Ajax Amsterdam
Ajax Amsterdam
6
-13
3
35
Villarreal CF
Villarreal CF
6
-9
1
36
FC Kairat Almaty
FC Kairat Almaty
6
-11
1
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