Dieter Hoeness, Bruder von Bayern-Legende Uli Hoeness, ist der Mann, dem Lucien Favre (60) den Sprung ins grosse Trainergeschäft verdankt. 2007 holte er Favre als damaliger Hertha-Manager als neuer Cheftrainer zu den Berlinern, wo Favre zwei Jahre blieb – und erfolgreich wirkte.
Auch wenn ihre gemeinsame Wege sich damals trennten, verfolgt Hoeness, der seit 2012 ein Consulting-Unternehmen führt, die Karriere des Schweizers weiterhin intensiv. Seit letzten Sommer steht Favre mit grossem Erfolg an der Seitenlinie bei Dortmund.
In der Bundesliga ist der BVB auf Meisterkurs und in der Champions League steigt am Dienstagabend das Achtelfinal-Hinspiel bei Tottenham (21.00 Uhr, live im Ticker auf BLICK). Hoeness schwärmt von der Arbeit des Schweizers in den höchsten Tönen und hebt ihn auf ein vergleichsweise hohes Niveau.
Favre ist detailversessen und akribisch wie kein anderer Coach
Ein Lob hat er speziell für die Dortmund-Verantwortlichen übrig. «Mit Lucien Favre haben sie einen Trainer geholt, der für mich fast auf einer Stufe mit Pep Guardiola steht», sagt er in der «BILD».
Für Hoeness zeichnen Favre besonders mehrere Eigenschaften aus. Er kenne keinen anderen Trainer, der derart detailversessen sei und so akribisch auf dem Platz arbeite wie der Romand.
«Er nimmt die Spieler im Training auch schon mal an die Hand, um ihn Positionen und Laufwege zu erklären. Er hat die Gabe, der Mannschaft Struktur zu verleihen und ihr Balance zu geben. Und er macht einzelne Spieler besser, insbesondere was das taktische Verhalten betrifft», erklärt Hoeness die Stärken Favres. (rib)