St. Jakob-Park ist voller Kameras
Warum filmten die FCB-Wanderer überhaupt?

Die beiden Wanderer sind FCB-Angestellte. Sie erhielten den Auftrag, die Flitzer aus grosser Distanz mit einem Camcorder zu filmen. Und das, obwohl diverse TV-Kameras draufhielten.
Publiziert: 28.11.2014 um 15:42 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 22:30 Uhr
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Die Wanderer sind FCB-Mitarbeiter.
Foto: Keystone

Am Mittwochabend sorgten zwei Wanderer für Aufsehen, als sie beim Champions-League-Spiel FCB – Real auf den Rasen spazierten.

Der Mann filmte, die Frau lief hinterher. Kuriose Szene – die Bilder gingen um die Welt.

Später stellte sich heraus, dass die beiden FCB-Mitarbeiter sind! «Die zwei Personen sind aus unserem Sicherheitsteam. Sie waren bei der Uefa angemeldet und wollten zu unserer Sicherheit die Personen filmen, die aufs Feld gestürmt waren», erklärte die FCB-Pressestelle.

Obwohl das Stadion voller TV-Kameras ist, braucht die Sicherheitsfirma eigene Bilder.

Grund: Zur Beweissicherung, falls sich beispielsweise ein Flitzer bei der Aktion einen Arm bricht. In diesem Fall könnte er Anklage erheben – die Videobilder würden so juristisch für Entlastung der Sicherheitsleute sorgen und die Verhältnismässigkeit des Einsatzes bezeugen.

Sich alleine darauf zu verlassen, dass die Fernsehstationen alle heiklen Szenen (Flitzer, Pyro-Alarm, etc.) einfangen, wäre abenteuerlich. Deshalb filmt die Sicherheitsfirma selber mit.

Die Joggeli-Wanderer haben also nur ihren Job gemacht. Weshalb um alles in der Welt sie deswegen aber mitten auf den Rasen latschten, ist noch immer unklar. (sau/sin)

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