Darum gehts
- Liverpool verliert gegen Galatasaray Istanbul in der Champions League
- Trotz hoher Investitionen haben neue Spieler noch nicht überzeugt
- Liverpool investierte rund 500 Millionen Franken in neue Spieler diesen Sommer
An den 25. Mai 2005 wird sich jeder Liverpool-Fan zeitlebens erinnern. Es ist der Abend, der als «Wunder von Istanbul» in die Fussball-Geschichte eingeht und Liverpool den grössten Erfolg seiner ruhmreichen Historie beschert. Nach einem 0:3-Rückstand zur Pause holt Liverpool gegen Milan im Penaltyschiessen erstmals die Champions League nach zuvor vier Siegen im Meistercup. A night to remember.
Eine solche ist es gut 20 Jahre später nicht – zumindest nicht aus Liverpooler Sicht. Das 0:1 gegen Galatasaray Istanbul in der 2. Runde der Liga-Phase der Champions League ist zwar kein Beinbruch – und trotzdem hinterlässt der Abend am Bosporus Spuren. Denn nach der ersten Liga-Pleite gegen Crystal Palace am Samstag kassieren die Reds auch die erste Niederlage in der Königsklasse. Und der verletzungsbedingte Ausfall von Torhüter Alisson vor dem Duell am Samstag an der Stamford Bridge gegen Chelsea lassen die Sorgenfalten von Trainer Arne Slot nicht kleiner werden.
Top-Transfers zünden nicht
Gegen 500 Millionen Franken investierte Liverpool in diesem Sommer trotz Gewinn des Meistertitels in neues Personal. Mit dem Ziel, den Thron Europas zu besteigen. Doch von den Neuen hat noch keiner richtig eingeschlagen. Florian Wirtz (125 Mio. Euro) blieb auch in Istanbul blass, Alexander Isak (145 Mio) hatte als Joker keinen Einfluss und hat mit Fitnessproblemen zu kämpfen. Und Stürmer Hugo Ekitiké (95 Mio.) musste nach der Pause wie Torhüter Alisson ebenfalls angeschlagen raus.
Nach zwei Niederlagen innerhalb von drei Tagen erscheint auch der mit Ausnahme des verlorenen Supercups perfekte Start in die Saison in einem anderen Licht. Zwar überzeugte Liverpool zu Saisonbeginn spielerisch auch nicht immer, siegte aber – auch dank vieler später Tore. Bei sechs der sieben Siege de suite fiel das entscheidende Tor in der Schlussphase.
Der Wind hat gedreht
Doch nun hat der Wind gedreht. Gegen Crystal Palace fiel das 1:2 in der 97. Minute. Gegen Galatasaray nahm Ref Turpin einen für Liverpool gepfiffenen Penalty in der 90. Minute nach VAR-Intervention zurück. Der Ausgleich wäre aber nicht zwingend gewesen. Auch Mo Salah, der erstmals in der Ära Slot in einer wichtigen Partie nicht von Beginn an spielte, brachte nicht die erhoffte Wende.
Beim englischen Meister ist trotz Tabellenführung in der Premier League Sand im Getriebe. Oder wie «The Sun» süffisant schreibt: «Die Räder des Liverpooler Streitwagens sind noch nicht abgefallen – aber sie beginnen zu wackeln.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 6 | 6 | ||
2 | 2 | 6 | 6 | ||
3 | 2 | 5 | 6 | ||
4 | 2 | 1 | 4 | ||
5 | 1 | 4 | 3 | ||
6 | 2 | 3 | 3 | ||
7 | 2 | 3 | 3 | ||
8 | 1 | 3 | 3 | ||
9 | 2 | 2 | 3 | ||
10 | 1 | 2 | 3 | ||
11 | 1 | 2 | 3 | ||
12 | 1 | 2 | 3 | ||
13 | 1 | 1 | 3 | ||
14 | 1 | 1 | 3 | ||
15 | 2 | 0 | 3 | ||
16 | 2 | 0 | 3 | ||
17 | 2 | -1 | 3 | ||
18 | 2 | -3 | 3 | ||
19 | 2 | -3 | 3 | ||
20 | 2 | 0 | 2 | ||
21 | 1 | 0 | 1 | ||
22 | 1 | 0 | 1 | ||
23 | 1 | 0 | 1 | ||
24 | 1 | 0 | 1 | ||
25 | 1 | 0 | 1 | ||
26 | 2 | -3 | 1 | ||
27 | 2 | -4 | 1 | ||
28 | 1 | -1 | 0 | ||
29 | 1 | -1 | 0 | ||
30 | 2 | -2 | 0 | ||
31 | 1 | -2 | 0 | ||
32 | 1 | -2 | 0 | ||
32 | 1 | -2 | 0 | ||
34 | 1 | -3 | 0 | ||
35 | 2 | -6 | 0 | ||
36 | 2 | -8 | 0 |