In der Champions-League-Quali muss Routinier Wölfli (34) ran
Dynamo beunruhigt einzig der Plastik

Vor dem Millionenspiel gegen Dynamo Kiew: Trainer Adi Hütter setzt im Tor – gezwungenermassen – auf Routinier Marco Wölfli. Und vorne auf Guillaume Hoarau.
Publiziert: 01.08.2017 um 19:38 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:20 Uhr
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Im Rückspiel der Champions-League-Quali gegen Kiew wird Marco Wölfli im YB-Tor stehen.
Foto: Toto Marti
Alain Kunz

Es waren halt doch fünf Stiche, mit denen David von Ballmoos’ Wunde am Sprunggelenk genäht werden musste. Was laut Trainer Adi Hütter bedeutet: «Das Restrisiko wäre zu gross. Die Wunde schaut wohl ordentlich aus. Aber wir wollen nichts riskieren. Kommt hinzu, dass David wegen des Schlags auch leichte Probleme mit dem Sprunggelenk selber hat.»

So also kommt Wölfli, 34, zu einem internationalen Comeback. Zweieinhalb Jahre nach dessen letztem Einsatz in den Europa-League-Sechzehntelfinals gegen Everton, als YB im Februar 2015 1:3 verlor und mit dem Gesamtskore von 2:7 ausschied. Yvon Mvogo wurde nach dem 1:4 im Hinspiel geschont.

Und ganz vorne wird Guillaume Hoarau die Speerspitze bilden, wohl gemeinsam mit Roger Assalé. Die beiden so ungleichen Stürmer (Höhenunterschied: 25 cm) sollen es also richten. Hoarau: «Mit jedem Spiel finde ich zu mehr Selbstsicherheit. Die mehrmonatige Pause nach meiner Hüftluxation habe ich gespürt, keine Frage, Ich bin ja auch ein menschliches Wesen. Aber ich fühle mich sehr, sehr gut.»

Es klingt wie eine verklausulierte Drohung an die selbstsicheren Ukrainer. Am meisten Respekt erheischt bei denen der Kunstrasen. Dieses Thema ist ein Dauerbrenner bei den YB-Gegnern in internationalen Spielen. So sagt der Ex-Basler Derlis Gonzalez: «Wir haben uns damit befasst und sind mental bereit darauf zu spielen.» Gute Erfahrungen hat der Paraguyer auf dem Berner Plastik nicht gemacht: Er spielte einmal hier – und sein Basel kriegte von YB 2:4 auf die Mütze! Immerhin: Dieses Resultat würde Dynamo immer noch reichen.

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